Herstellung eines Bambus-Schneidebretts
Um ein Schneidebrett aus Bambus herzustellen, muss man Bambusstängel mit großem Durchmesser in dünne Streifen schneiden und diese dann mit Leim zu einer Platte verbinden. So entsteht ein holzartiges Brett mit einer charakteristischen Maserung.
Da Bambus sehr hart ist, sogar härter als manche europäische Holzart, wird die Brettoberfläche beim Schneiden nicht so stark verletzt wie bei einem Holzbrett. Das heißt, sie bleibt länger schön und das Brett hält, wenn es gelegentlich gepflegt wird, sehr lang. Aus diesem Grund schätzt man Bambus beispielsweise auch als Parkett.
Doch warum ist Bambus eigentlich so hart? Bambus ist ja ein Gras, doch indem es kristalline Mineralien in den Zellen einlagert, kann es mehrere Meter hoch wachsen, ohne einfach umzuknicken. Dort wo Bambus wächst, machen sich die Menschen diese Stabilität zunutze und bauen sogar große Gebäude aus Bambus.
Warum ist ein Baumbus-Schneidebrett schlecht für Messer?
Wenn Sie Gemüse oder Fleisch auf einem Bambusbrett schneiden, kommt die Klinge unweigerlich fast bei jedem Schnitt mit der Brettoberfläche in Kontakt. Und da wird die Härte des Materials zum Nachteil: Das Messer wird schnell stumpf. Auch der hohe Leimanteil im Bambusbrett ist für die Schärfe der Messer nicht gerade förderlich.
Die Konsequenz ist, dass Sie die Messer relativ häufig schärfen müssen, wobei sie sich natürlich über einen längeren Zeitraum hinweg abnutzen, je nach Messerqualität.
Allerdings schwören viele Bambusbrettbesitzer trotzdem auf dieses Material, einfach, weil es so widerstandsfähig ist. Und als Hackbrett, für das Sie ja robustere Messer verwenden, eignet sich Bambus auf jeden Fall.