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Bauschaum

Bauschaum im Außenbereich verwenden

Von Stephan Wayan | 6. September 2023
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Ob Bauschaum für den Außenbereich geeignet ist, hängt von drei Fragen ab: Wie wasserfest ist der Bauschaum, ist er UV-beständig und verträgt er Frost? Die Wasserbeständigkeit ist bedingt brauchbar, vor UV-Strahlung muss Bauschaum geschützt werden und Frost verträgt er problemlos.

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Bauschaum verträgt kein UV-Licht!
AUF EINEN BLICK
Worauf muss bei Bauschaum im Außenbereich geachtet werden?
Bauschaum ist wasserbeständig, aber nicht wasserdicht. Er widersteht Regen und Spritzwasser, kann aber bei Starkregen zu stark unter Druck geraten. Er muss daher an den offenen Stellen abgedeckt und verkleidet werden, was wegen der UV-Strahlung ohnehin erforderlich ist.

Was verträgt Bauschaum im Außenbereich überhaupt nicht?

Bauschaum ist nicht UV-beständig, was bereits bei mittlerem Lichteinfall sichtbar wird. Alle dem Licht ausgesetzten Flächen müssen vollständig abgedeckt und eingehaust werden. Bauschaum kann überstrichen, überklebt, verkleidet oder verputzt werden. Dies sollte unmittelbar nach dem Aushärten erfolgen, da der Zersetzungsprozess schnell einsetzt. Aus diesem Grund ist auch darauf zu achten, dass sich später keine durch Schutzmängel freigelegten Bauschaumflächen bilden. Auch künstliches Licht verträgt Bauschaum schlecht.

Gibt es speziellen Bauschaum für den Außenbereich?

Unter den Bauschaumarten gibt es auf der Basis von Polyurethan unterschiedliche Zusammensetzungen von Additiven und Zusatzstoffen. Sie sind dafür verantwortlich, dass der Bauschaum auf seine jeweilige Funktion eingestellt ist. Einen speziell für den Außenbereich eingestellten Bauschaum gibt es nicht. Es gibt jedoch spezielle Brandschutzschäume, Fensterschäume und als besonders klebrige Dämmschäume. Der Polyurethan-Dämmschaum hat eine entkoppelnde Eigenschaft, die Wärmebrücken in den Fugen zwischen den Dämmplatten im Wärmedämmverbundsystem (WDVS) verhindert.

Wo wird Bauschaum im Außenbereich eingesetzt?

Klassische Einsatzgebiete sind Abdichtungen am Dach und an den Fenstern. PU-Schaum kann jedoch fast überall eingesetzt werden, wo Hohlräume ausgefüllt werden müssen. Seine Frostbeständigkeit bis zu minus vierzig Grad Celsius reicht für alle Einsatzorte außerhalb des Hochgebirges aus.

Was ist beim Verarbeiten von Bauschaum im Außenbereich wichtig?

Einkomponentige Bauschäume benötigen zur Aushärtung Feuchtigkeit. Wird diese allerdings überdosiert, beginnt er zu schwinden und löst sich von den Klebeflanken. Er sollte daher nur bei trockener Witterung verarbeitet werden. Bei sehr trockener Witterung muss der Bauschaum nachbefeuchtet werden. Direkte Sonneneinstrahlung sollte durch Beschattung vom Verarbeitungsort ferngehalten werden. Die Außentemperaturen während der Verarbeitung sollten zwischen zehn und dreißig Grad Celsius liegen. Es gibt Winterschäume, die bei bis zu minus zehn Grad verarbeitet werden können. Die Aushärtung dauert bei Kälte länger.

Was kann man im Außenbereich statt Bauschaum verwenden?

PU-Klebeschaum darf nicht mit Montagekleber verwechselt werden. Die beiden Produkte unterscheiden sich durch ihre Verpackung. Während der Bauschaum in Dosen abgefüllt ist, wird Montagekleber in Kunststoffkartuschen oder Tuben verkauft. Eine lösungsmittelfreie Alternative ist Dispersions-Spritzkork.

Tipp: Die richtige Ausdehnung beachten
Das Ausdehnungsverhalten von Bauschaum ist im Zusammenhang mit der Dämmfunktion wichtig. Dehnt sich der Bauschaum zu stark aus, kann er Dämmstoffe oder Dämmplatten verschieben. Nach dem Auftragen des PU-Klebeschaums können die Dämmplatten nach etwa einer Minute befestigt werden.