Eigenschaften von Biegesperrholz
Biegesperrholz ist sehr dünnes Sperrholz und besteht aus drei Lagen. Die Mittlere Lage ist dabei viel dünner als die zwei äußeren Lagen. Das hat zur Folge, dass sich das Biegesperrholz in Querrichtung der äußeren Lagen in unterschiedlichen Radien biegen lässt.
Biegesperrholz ist in mehreren Dicken erhältlich, beispielsweise 4 mm, 5 mm oder 6 mm. Je nach Dicke verändert sich der Minimalradius in dem sich das Holz biegen lässt. Biegesperrholz von 4 mm Dicke erlaubt es beispielsweise, die Platte in einem Radius von 60 mm zu biegen. Das ist für Holz ziemlich eng.
So verarbeiten Sie Biegesperrholz
Aus Biegesperrholz lassen sich die unterschiedlichsten Dinge herstellen. Häufig wird es im Modellbau verwendet und geschraubt oder geleimt. Beim Schrauben ist es wichtig, dass Sie sehr kleine Schrauben Verwenden, beispielsweise mit 3 mm Durchmesser. Damit Sie die Schraube nicht zu fest anziehen und evtl. durch das Holz hindurchziehen, sollten Sie sie von Hand ins Holz drehen oder beim Schrauben mit dem Akkuschrauber sehr gut aufpassen.
Biegesperrholz können Sie als einzelne Lagen verwenden, Sie können aber auch mehrere Lagen aufeinanderleimen. Dadurch bekommt das Teil, das Sie formen, mehr Stabilität. Um eine runde Form zu erhalten, legen Sie eine Sperrholzlage nach der anderen auf eine entsprechende Unterkonstruktion, geben Leim zwischen die Lagen und spannen das Sperrholz fest. Nachdem der Leim getrocknet ist, behält das Sperrholz seine Form. Auf eine ähnliche Weise werden beispielsweise Sitze für Stühle hergestellt, Sie können aber auch eine gebogene Verkleidung für Rohre oder das Waschbecken damit herstellen.
Um Platten aus Biegesperrholz auf die richtige Größe zu bringen, sollten Sie feines Werkzeug verwenden. Laubsägen oder Dekupiersägen sind beispielsweise sehr gut geeignet. Wenn Sie Biegesperrholz mit einer Stichsäge bearbeiten, müssen Sie darauf achten, dass das Holz nicht anfängt zu flattern, weil sonst unschöne Ausrisse entstehen.