Dachdecken mit Bitumen – die Möglichkeiten sind vielfältig
Bitumenbahnen oder Bitumenschweißbahnen für das Flachdach auf der Garage oder den Gartenschuppen sind sicherlich die am häufigsten verwendete Form der Bitumendeckung.
Daneben gibt es aber noch andere Möglichkeiten für ein Bitumendach.
Verschiedene Deckungsmöglichkeiten
- Bitumenschindeln – auch Wohnhäuser lassen sich so decken
- Bitumenbeschichtungen zur Abdichtung
- Bitumenplatten
- Bitumenbahnen
Bitumenbahnen werden meist in zwei Lagen auf Flachdächer aufgebracht und an den überlappenden Stellen miteinander verschweißt. Eine zusätzliche Schweißbahnlage wird hier oft zum Abdichten verwendet, oder wenn das Dach erneuert werden muss.
Alte Bitumenbahnen müssen dabei nach einiger Zeit entfernt werden, da bei hoher Schichtdicke durch die entstehenden Temperaturen die Gefahr eines Brandes bestehen kann.
Der größte Nachteil von Bitumenbahnen liegt sicherlich darin, dass sie nicht wirklich dauerhaft haltbar sind, sondern in regelmäßigen Abständen erneuert werden müssen. Sowohl die UV-Strahlung der Sonne als auch gewöhnliche Verwitterung setzen Bitumenbahnen zu und lassen sie mit der Zeit undicht werden.
Bitumenplatten sind dagegen etwas haltbarer – sie erinnern ein wenig an Blechdachdeckungen, sind dabei aber meist etwas teurer. Bitumenbeschichtungen werden heute fast nur zum Abdichten oder Ausbessern von Bitumendächern verwendet, theoretisch kann eine Dickbeschichtung allein aber auch zur Dichtung ausreichen.
Bitumenschindeln werden häufig für die Steildächer von Gartenhäusern verwendet, können aber auch für Wohngebäude zum Einsatz kommen – in den USA ist das sogar fast Standard, dort verwendet man kaum Dachziegel.
Wohngebäude mit Bitumenschindeln decken
Gewöhnliche Steildächer lassen sich problemlos auch mit Bitumenschindeln decken. Die Haltbarkeit einer solchen Eindeckung liegt, wenn sie professionell ausgeführt wird, durchaus bei deutlich über 25 Jahren.
Der wichtigste Vorteil ist dabei das geringe Gewicht im Vergleich zu klassischen Dachziegeln – Bitumenschindeln sind um ein Vielfaches leichter und benötigen daher auch keine so tragfähige Unterkonstruktion – das kann beim Bau schon einiges an Kosten sparen.