Vier Aufgaben für Bleichmittel
Fast allen herkömmlichen Waschmitteln für die normale Wäsche sind Bleichmittel auf Sauerstoffbasis zugesetzt. Typische Vertreter sind Wasserstoffperoxid und Essigsäure. Abgesehen von speziell als bleichend gekennzeichneten Wasch- und Reinigungsmitteln wird das Bleichen mit Chlor bzw. Chloriden nur als separate Wäschebehandlung eingesetzt.
Beim Wäschewaschen werden Bleichmittel für vier verschiedene Zwecke eingesetzt:
1. Helle und weiße Textilien sollen Vergilbung und Grauschleier verlieren
2. Die Farbe einer Textilie soll aufgehellt oder entfernt werden
3. Partielle Verschmutzungen wie Flecken sollen „ausgeblichen“ werden
4. Die Textilie soll desinfiziert werden
Bei den im Handel erhältlichen speziellen Wäschebleichmitteln ist besonders auf die Anwendungshinweise der Hersteller zu achten. Meist sind die Dosierungen für die allgemeine Zugabe und als Intensivmittel zur Fleckenentfernung genau angegeben. Generell sollten Bleichmittel nicht für Leder, alle Arten von Wolle, Seide und viele Kunstfasern wie Elasthan verwendet werden.
Arten von Bleichmitteln für Ihre Wäsche
Sogenannte Chlorreiniger gehören zu den aggressivsten Bleichmitteln. In manchen Fällen sind viele andere Mittel wirkungslos. Chloride sind giftig und entwickeln zudem sehr giftige Gase. Sie sollten auch aus ökologischen Gründen möglichst nicht oder nur in Ausnahmefällen verwendet werden.
- Weniger aggressiv ist das Bleichen mit Backpulver oder dem darin enthaltenen Inhaltsstoff Natron. Es kann relativ gefahrlos in die Waschmaschine oder ins Waschwasser gegeben werden.
- Weißer oder farbloser Essig kann in Teelöffelmengen in die Wäsche gegeben oder zur Fleckenvorbehandlung aufgetragen werden.
- Wasserstoffperoxid ist nach Chlor das zuverlässigste Bleichmittel und in vielen Waschmitteln enthalten.
- Zitronensaft, Milch und spezielle Wäscheweißtücher sind umstritten, aber immer einen Versuch wert, bevor man zu chloridhaltigen Bleichmitteln greift.