Bruchsteinmauer von außen trocknen
Wenn möglich, sollte die Bruchsteinmauer gegen anstauendes und drückendes Wasser möglichst von außen abgedichtet werden. Dazu muss allerdings zunächst eine Drainage eingebracht werden. Entlang der Außenseiten der Mauer muss ein ausreichend tiefer Graben ausgehoben werden. Das macht nicht nur viel Mühe, sondern muss auch noch sorgfältig und möglichst im Hochsommer erledigt werden.
Zu einer fachgerechten Ausführung, die wirklich allen Ansprüchen genügt, wird bei der Drainage zusätzlich noch ein Inspektionsschacht und ein Spülschacht benötigt. Anschließend muss der Drainageschlauch auch an den Wasserablauf für das Abwasser angeschlossen werden. In vielen Gegenden ist eventuell sogar ein spezieller Sickerschacht notwendig, um das aufgefangene Wasser separat abzuleiten.
Trocknen von innen
Soll die Wand von innen trockengelegt werden, etwa weil die Außenmauer vielleicht nicht zugänglich ist, um dort eine Drainage anzulegen, dann gibt es Spezialfirmen, die sich auf dieses Problem festgelegt haben. Sie arbeiten mit speziellen Anoden, die in das Mauerwerk eingesetzt werden. Diese werden über eine Steuereinheit mit einem schwachen Strom versorgt. Dieser soll dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit nach außen gedrückt wird.
Der Vorteil ist, dass dieses System später hinter einer Dämmung und einer Wandverkleidung verschwinden kann und dennoch aber über die Steuereinheit weiterarbeitet. Darin liegt aber auch der Nachteil dieser Methode, denn das System kann kaum überprüft und gewartet werden. Um das System zu erneuern oder zu reparieren, müsste wieder die Verkleidung an der Wand entfernt werden.