Zu feuchtes Holz
Zu feuchtes Brennholz kann vielfältige Probleme mit sich bringen:
- der Brennwert sinkt mit steigender Holzfeuchte
- es entsteht Qualm und giftiges Kohlenmonoxid in großer Menge
- die Staub- und Rußwerte steigen massiv an und liegen über den zulässigen Abgaswerten
- der Kamin kann versotten, das führt zu zahlreichen weiteren Problemen in der Folge
Optimale Holzfeuchtewerte
Grundsätzlich geht man davon aus, dass für Brennholz die Holzfeuchte nicht über 20 % liegen sollte. Je niedriger der Wert, desto idealer zum Heizen, und desto höher auch der Brennwert des Holzes. Gerade bei Buchenholz kann mit gut getrocknetem Holz eine hohe Wärmemenge entstehen, bei zu hoher Feuchtigkeit kommt es dagegen nur zu unvollständiger und nicht sehr wirksamer Verbrennung.
Maximalwert
Holz mit mehr als 24 % Restfeuchte darf keinesfalls als Brennholz verwendet werden. Hier entsteht bereits eine ganze Menge giftiges Kohlenmonoxid, auch die Probleme für den Kamin sind hier bereits sehr hoch.
Holz richtig trocknen
Gerade bei Buchenholz ist das Spalten gleich nach dem Einschlag eine gute Möglichkeit, eine relativ rasche Trocknung zu erreichen. Bereits gespaltenes Holz hat eine größere Oberfläche und trocknet deshalb schneller.
Richtig stapeln
Brennholz richtig zu stapeln kann die Trocknung beschleunigen. Richtig gestapelt wird an einem warmen, möglichst gut durchlüfteten Ort, am besten die Südseite des Hauses. Idealerweise stapelt man die Scheite dann in West-Ost-Richtung. Nicht direkt an der Hausmauer das Holz aufschichten, sondern am besten rund 10 – 20 cm Platz lassen. Es muss zwischen den Scheiten unbedingt eine gute Durchlüftung herrschen.
Unterlage und Abdeckung
Gestapelt werden am besten Scheite, da Rundhölzer sich meist schwerer stapeln lassen. Unter dem Holz sollte eine Unterlage gebaut werden, die mindestens 10 – 20 cm hoch sein sollte (z.B. Paletten). Am Ende wird der Stapel abgedeckt (schräges Überdach).
Trocknungsdauer
Die Trocknungsdauer beträgt bei frischen Holz zwischen 1 – 3 Jahre, Buchenholz trocknet etwas langsamer als andere Holzarten (z.B. Birkenholz, das schon nach rund 1 Jahr Trocknungsdauer verheizt werden kann).
* Affiliate-Link zu Amazon