Kirschholz richtig trocknen
Nachdem der Kirschbaum gefällt wurde, sollte er gleich aufgeschnitten, also zu Brettern verarbeitet werden. Denn dann kann die Trocknung sofort beginnen.
Die Trocknung wird in zwei Schritten durchgeführt:
- Freilufttrocknung
- maschinelle Trocknung
Freilufttrocknung
Zunächst stapeln Sie die Bretter mit Abstandshölzern an einem vor Sonne und Regen geschützten, aber gut durchlüfteten Ort auf. Dort verbleiben sie, bis die Holzfeuchte etwa 15% beträgt. Trockener wird das Holz im Freien nicht, dafür Luftfeuchtigkeit in unseren Breiten.
Wie lange Sie das Holz trocknen müssen, hängt von der Dicke der Bohlen ab. Man rechnet allgemein mit einem Zentimeter Brettdicke pro Jahr. Stellen Sie sich also darauf ein, dass Sie mehrere Jahre warten müssen, bis das Kirschholz trocken und bereit zur Verarbeitung ist.
Da Kirschholz beim Trocknen zur Rissbildung neigt, können Sie das Hirnholz mit Wachs versiegeln. Auf diese Weise entweicht die Feuchtigkeit nur über die Brettflächen, was etwas länger dauert, aber viel besser ist, weil die Stirnseiten nicht zu schnell austrocknen.
Maschinelle Trocknung
15% Holzfeuchte sind für Möbel, die in der Wohnung stehen, zu viel. Denn in Innenräumen herrscht trockenere Luft, vor allem im Winter. Zwar kann das Holz in der Wohnung ebenfalls trocknen, jedoch schwindet es dabei und verzieht sich evtl. Daher sollte das Holz für Möbel nur noch 7-10% Feuchtigkeit beinhalten, für Heizungsverkleidungen sogar nur 6-7%.
Damit wird ein weiterer Trocknungsschritt nötig. Wenn Sie größere Mengen an Holz haben, lohnt es sich, sie professionell trocknen zu lassen. Dabei wird dem Kirschholz in einer Kammer schonend das Wasser entzogen, bis es die gewünschte Feuchte erreicht.
Alternativ ist es möglich, das Holz in einem trockenen Keller zu lagern. Stellen Sie dabei aber sicher, dass es gut belüftet wird, damit sich kein Schimmel bildet. Manche Drechsler legen kleinere Stücke auch in die Mikrowelle und trocknen sie dort.