Brennholz richtig lagern
Brennholz zu lagern ist eine Wissenschaft für sich. Das Holz muss am richtigen Standort trocknen und vor Regen geschützt sein. Genauer heißt das, dass Sie einen sonnigen, gut belüfteten Platz zum trocknen wählen (eine Hauswand oder einen Platz im Garten) und das Holz außerdem abdecken sollten.
Auf diese Weise erreichen Sie eine moderate Trocknungszeit und verhindern, dass das Holz fault.
Was passiert, wenn das Holz zu lange liegt?
Während die Trocknungszeit von drei Jahren optimal ist, sollte das Holz nicht länger als fünf Jahre liegen. Es kann nämlich sein, dass das Holz fault, wenn Sie es zu feucht lagern. Allerdings tritt der Fäulnisprozess meist schon früher auf.
Interessanter ist der Abbauprozess, der im Holz auf natürliche Weise stattfindet. Holz ist kein Material, das ewig hält. Zwar kann man ihm optimale Bedingungen schaffen, damit es mehrere Hundert Jahre alt wird. Trockene Dachstühle erfüllen diese Bedingungen beispielsweise. Dort findet man deshalb immer wieder gut erhaltene, alte Balken. Im Freien ist das Holz aber der Witterung ausgesetzt, es hält daher nicht so lange wie in einem Dachstuhl.
Da im Freien trocknendes, geschütztes Brennholz immer eine Restfeuchte von 15-20% behält, treten mit den Jahren Zersetzungsprozesse ein. Sie verringern den Heizwert des Holzes. Allerdings ist der Verlust des Heizwertes relativ gering, er beträgt 2-3% pro Jahr. Sollten Sie Ihr Brennholz also erst nach sechs oder sieben Jahren nutzen, bemerken Sie den Unterschied nicht.