Regensicherheit des Ziegeldachs
Bei einer zu geringen Dachneigung eines Ziegeldachs besteht die Gefahr, dass durch starken Regen oder Flugschnee Feuchtigkeit in den Dachstuhl eindringt. Bei einem Ziegeldach wird die Mindestdachneigung meist mit zehn Grad angegeben.
Doch diese Neigung ist sehr flach und es wird empfohlen, eine zusätzliche gegen Wasser undurchlässige Innenhaut vor der Außenseite der Dämmung anzubringen.
Selbstreinigungskräfte des Daches
Bei einer zu schwachen Dachneigung können sich auf dem Ziegeldach Moos und Schmutz festsetzen. Dies verhindert einen zuverlässigen Wasserablauf und verstärkt unter Umständen sogar das Gewicht des Daches.
Aus diesen Gründen wird sogar bei einem Flachdach eine Dachneigung von mindestens drei Grad empfohlen, damit der Regen gut ablaufen kann.
Welche Dachneigung für welche Dachform
Die unterschiedlichen Hersteller empfehlen jeweils bestimmte Ziegel für eine gewünschte Neigung. Verwendet man die Dachpfanne gänzlich gegen den Rat der Hersteller, entfällt natürlich auch die Garantie gegen Wasserdichtigkeit.
Die zwei wichtigsten Dachformen sind das Sattel- oder Spitzdach und das Walmdach. Beide lassen sich mit den meisten Arten von Dachziegeln regendicht belegen.
- etwa von 20 bis 30 Grad Dachneigung – Walmdach
- etwa von 45 bis 60 Grad Dachneigung – Satteldach
- zwischen 25 und 35 Grad Neigung – Bungalow (älter)
Verschiedene Zwischengrößen
Zwischen diesen beiden Dachformen ist natürlich eine große Anzahl an verschiedenen Dachneigungen gebräuchlich. So wurde beispielsweise in den Nachkriegsjahren lange Zeit eine Bungalowbedachung mit einer Zwischengröße genutzt.