Dispersionsfarbe vorher gut aufrühren!
Bevor Sie Ihre Dispersionsfarbe zu verdünnen beginnen, ist es ratsam, diese richtig gut aufzurühren, sodass sich alle Komponenten gut vermischen. Nur so können Sie erkennen, welche Konsistenz das Anstrichmittel wirklich besitzt und ob Sie überhaupt noch Wasser hinzufügen müssen.
Normalerweise verändert sich die Farbe während des Umrührens noch recht stark, darum lässt sich vorher gar nicht wirklich beurteilen, ob sie eine Verdünnung benötigt:
- Während der langen Lagerzeit setzt sich das Bindemittel häufig an der Oberfläche der Dispersionsfarbe ab, es bildet dort eine milchige Schicht. Auch können die Pigmente als schwerste Stoffe in der Farbe absinken. Durch Umrühren vermischt sich alles wieder.
- Einige Dispersionsfarben sind so konzipiert, dass sie im Ruhezustand eine Art Gel bilden und erst beim Umrühren ihre wahre Konsistenz offenbaren: Dann werden sie viel flüssiger. Hier wäre es fatal, vorher Wasser zuzusetzen!
Farbkonsistenz vor dem Verdünnen überprüfen
Prüfen Sie direkt nach dem gründlichen Umrühren, wie sich die Dispersionsfarbe streichen lässt. Die Probefläche sollte in ihrer Beschaffenheit dem Untergrund ähneln, den Sie farblich verändern möchten.
Wenn sich das Anstrichmittel gut verteilen lässt und auch auf rauem Untergrund bis in die Tiefen dringt, dann besitzt die Farbe bereits die richtige Konsistenz und muss nicht mehr verdünnt. Sollte dies nicht der Fall sein, geben Sie Wasser hinzu – aber vorsichtig!
Dispersionsfarbe ganz gezielt verdünnen
Bedenken Sie: Wasser lässt sich in jeder beliebigen Menge hinzufügen, aber nicht mehr wieder herausholen. Sie können Ihre Dispersionsfarbe mit zu viel Wasser also auch verderben.
Geben Sie also nur wenig Wasser hinzu, rühren Sie die Farbe gründlich um und machen Sie noch eine Streichprobe. Diesen Vorgang wiederholen Sie so oft, bis das Ergebnis stimmt.