Woran liegt es, dass das Farbsprühsystem nicht funktioniert?
Um die Wandfarbe nicht mit einem Pinsel auftragen zu müssen, sondern sie schneller und gleichmäßiger Sprühen zu können, kommen sogenannte Farbsprühsysteme bzw. Farbpistolen zum Einsatz. Funktioniert die Düse plötzlich nicht mehr, sind üblicherweise verstopfte Bauteile ursächlich. Lässt sich eine neue Farbe trotz erstmaliger Verwendung nicht sprühen, kann auch eine falsche Verdünnung der Grund sein.
Funktioniert das Farbsprühsystem hingegen bereits von Anfang an nicht, steckt üblicherweise eine falsche Einstellung oder eine Schutzfolie im Inneren des Geräts dahinter.
Wie lässt sich überprüfen, wo der Fehler liegt?
Sobald Ihre Farbsprühpistole in Streik geht, sollten Sie sich also auf Fehlersuche begeben. Prüfen Sie mit klarem Leitungswasser, ob die Flüssigkeit vom Gerät aufgenommen und über die Düse gespritzt werden kann – ist das nicht der Fall, befindet sich zumeist getrocknete Farbe im System. Diese kann die Rohre verstopfen und macht eine Reinigung erforderlich.
Bauen Sie bei ausbleibender Farbe vor der ersten Inbetriebnahme die Düse aus und überprüfen Sie in der Herstelleranleitung, ob irgendwelche vorbereitenden Schritte notwendig sind.
Wie lässt sich ein Farbsprühsystem reinigen?
Kommt die Farbe nicht mehr durch die verklebten Leitungen des Farbsprühsystems, sollte dieses auseinandergebaut und umfassend gereinigt werden. Tragen Sie dafür lösungsmittelbeständige Handschuhe und setzen Sie auf Nitroverdünnung oder Alkohol. Je nach Zusammensetzung der eingetrockneten Farbe bzw. des Lacks können auch andere Reinigungsmittel sinnvoll sein.
Weichen Sie die einzelnen Bauteile außerdem mit der Verdünnung in einem Eimer oder in einer Wanne ein und spülen Sie danach gründlich mit Leitungswasser, bevor Sie das Farbsprühsystem wieder zusammenbauen.
Worauf ist beim Verdünnen der Farbe für den Sprüher zu achten?
Eine weitere häufige Fehlerquelle ist die Wandfarbe oder der Lack. Sind diese Komponenten nicht ausreichend verdünnt, ist die Viskosität zu hoch und die Farbe bleibt schlichtweg im Farbsprühgerät stecken. Entscheiden Sie sich für einen verdünnbaren Lack bzw. Farbe und gehen Sie schrittweise vor – eine zu dünnflüssige Variante lässt sich nur schwer wieder verdicken.
Verwenden Sie entweder Leitungswasser oder destilliertes Wasser für die Verdünnung und achten Sie darauf, maximal 10 bis 15 % des Farbvolumens durch Wasser zu ersetzen.