Kriterien zur Berechnung der Rohrdurchmesser
Um den Durchmesser der einzelnen Wasserleitungen zu berechnen, werden unterschiedliche Kriterien herangezogen. Wichtig sind:
- sichergestellte Funktion
- Wirtschaftlichkeit
- Komfort und Hygiene
Die Leitung muss funktionieren
Die Funktion einer Wasserleitung hängt unter anderem vom Rohrdurchmesser ab. Das bedeutet, dass eine Dusche etwas mehr Wasser liefern muss als ein Waschbecken, und eine Toilettenspülung mehr als eine Dusche. Verwendet werden in der Regel Leitungen mit einem Durchmesser von 12 mm und 15 mm. Ist der Wasserbedarf größer, können Sie ein dickeres Rohr einbauen.
Die Ermittlung des Rohrdurchmessers ist durch die DIN 1988-300 oder vereinfacht in der DIN EN 806-3 geregelt. Aus einem Duschkopf sollten demnach mindestens 0,15 l Wasser pro Sekunde fließen, aus einem Waschbecken oder einer Küchenspüle 0,07 l pro Sekunde.
Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit bezieht sich auf die Kosten beim Verlegen der Leitungen. Wenn Sie durchgehend zu große Rohre und Fittings einbauen, schlägt sich das auf die Kosten für das Installationssystem nieder. Wenn Sie einen Plan für Ihre Wasserleitungen machen, ist das also auch kein unwichtiger Faktor. Außerdem hat die Größe der Rohre Einfluss auf Komfort und Hygiene.
Komfort und Hygieneregeln
Wo Feuchtigkeit ist, können sich Keime sammeln. Je größer der Rohrdurchmesser ist, desto langsamer fließt das Wasser und desto besser bildet sich ein Biofilm. Das ist nicht hygienisch. Ist das Rohr jedoch zu dünn, schießt das Wasser mit zu hohem Druck aus der Leitung, was für den Komfort nicht gut ist.
Bei diesen beiden Kriterien spielt auch der Wasserdruck im Haus eine wichtige Rolle.
Fazit: Wie Sie sehen, lässt sich die Berechnung der Wasserleitungen nicht einfach und kurz beschreiben. Sollten Sie ich die Arbeit wirklich selber machen wollen, anstatt sie einem Fachmann zu überlassen, müssen Sie sich genauer mit den oben genannten DIN-Normen auseinandersetzen.