Besonders exklusive Edelhölzer im Überblick
Der Begriff „Edelholz“ ist eigentlich nicht wirklich klar definiert. Im Allgemeinen werden darunter aber Holzarten mit besonderen Eigenschaften zusammengefasst. Insbesondere die optischen Eigenschaften wie Holzfarbe und Maserung stehen dabei im Fokus. Schließlich werden aus exklusiven Edelhölzern heutzutage hauptsächlich Möbelfurniere, Kunstgegenstände oder auch Griffe für hochwertige und von Hand gefertigte Messer hergestellt.
Die Zuordnung zum Edelholz kann aber auch mit der exotischen Herkunft einhergehen oder mit dem hohen Preis aufgrund der Seltenheit einer Holzart. Letzteres gilt auch, wenn eine Baumart an sich nicht selten ist, aber sehr langsam und mit geringem Holzertrag wächst. Eher langsam wachsende Holzarten zeichnen sich meist auch durch eine ausgeprägtere Materialhärte aus. Die folgenden Beispiele werden in der Regel aus verschiedenen Gründen den sogenannten Edelhölzern zugerechnet:
- Mahagoni
- Teak
- Amaranth
- Schlangenholz
- Palisander
- Adlerholz
- Vavona (Küstenmammutbaum)
- Wüsteneisenholz
- Maulbeerholz
- Zirikote
- Ebenholz
- Wengé
- Thuja
- Eibe
- Buchsbaum
- Birnbaum
- Nussbaum
Kann man Tropenhölzer bedenkenlos kaufen?
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Qualitätssiegeln, die tropischen Hölzern eine nachhaltige und ökologische Wirtschaftsweise beim Holzeinschlag bescheinigen sollen. Leider hat die Realität in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass solche Prüfsiegel nur mit Vorsicht zu betrachten sind. Generell hat man beim Kauf von Tropenholz leider nur selten eine wirkliche Garantie, dass damit keine Schädigung der Umwelt einhergeht.
Einerseits kann zum Beispiel der Export von afrikanischen Holzarten durchaus eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung darstellen. Sicher gibt es vereinzelt auch Projekte, bei denen den Gedanken der Nachhaltigkeit und Biodiversität wirklich Rechnung getragen wird. Allerdings sollte man heutzutage wohl auch abwägen, ob allein der Transportweg des Materials für ein bestimmtes Projekt Sinn macht.
So kann es wohl durchaus verhältnismäßig sein, exotisches Holz in kleineren Mengen für Kunsthandwerk wie Messergriffe oder für künstlerische Projekte zu verwenden. Ob dies aber auch für den Materialbedarf einer Sitzgarnitur für den Garten oder die Bodenbeplankung einer Terrasse mit Terrassendielen aus Tropenholz gilt, sei dahingestellt.
Einheimische Holzarten mit edler Optik
Damit eine besonders charakteristische Optik bei einem Projekt wie dem Selbstbau einer Kommode verwirklicht werden kann, muss nicht zwangsläufig Holz aus anderen Kontinenten importiert werden. Auch die folgenden heimischen Holzarten beeindrucken mit einer besonderen Farbe und Maserung:
- Nussbaum
- Birnbaum
- Kirschbaum
- Buchsbaum
- Kastanie
- Riegelahorn
Insbesondere für die Baumarten wie Nussbaum, Kirsche und Birnbaum gilt, dass diese Baumsorten in vielen Privatgärten zu finden sind. Werden die Bäume im Laufe der Jahre zu groß, müssen sie aus Platzgründen oft weichen. Daher kann das Holz dieser Baumarten manchmal sehr günstig oder komplett kostenlos bezogen werden, wenn in der Nachbarschaft gerade ein entsprechender Baum umgeschnitten wurde.