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Mahagoni

Meranti oder Mahagoni? Unterschiede & welches Holz passt

Von Johann Kellner | 20. September 2024
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Meranti und Mahagoni sind beliebte Hölzer im Innen- und Außenbereich. Der Artikel beleuchtet die Eigenschaften beider Holzarten und gibt Tipps zur Wahl des richtigen Holzes für Ihr Projekt.

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Mahagoni-Holz ist sehr fest und gut witterungsbeständig

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

Wenn Sie zwischen Meranti und Mahagoni wählen, gibt es mehrere entscheidende Unterschiede, die Sie beachten sollten:

  • Verwendungszweck: Mahagoni ist aufgrund seiner Haltbarkeit und ästhetischen Anziehungskraft besonders im Bootsbau und für hochwertige Innenmöbel begehrt. Meranti wird oft für Fensterrahmen, Türen und Treppen verwendet, wobei eine angemessene Oberflächenbehandlung hier unerlässlich ist.
  • Struktur und Maserung: Mahagoni hat eine feine, meist gleichmäßige Maserung mit einem goldenen Glanz nach dem Trocknen. Meranti hingegen zeigt eine variablere Struktur mit potenziellen weißlichen Harzstreifen und einer homogenen Oberflächenwirkung.
  • Dichte: Mahagoni hat eine höhere Dichte, wodurch es widerstandsfähiger gegen physische Belastungen ist. Meranti liegt im Rohdichtebereich darunter, was meist geringere Festigkeitswerte zur Folge hat.
  • Verarbeitung: Beide Hölzer sind gut zu bearbeiten. Meranti erfordert durch seine variierende Härte oft eine Porenfüllung vor der Beschichtung. Mahagoni lässt sich gut nageln, schrauben und leimen und weist ein besseres Stehvermögen bei der Trocknung auf.

Das richtige Holz für Ihr Projekt

Die Wahl des geeigneten Holzes für Ihr Projekt hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Dekorative Innen- und Außenbereiche: Für eine ansprechende Optik sowohl innen als auch außen eignet sich Mahagoni besonders gut. Dieses Holz hat eine feine, gleichmäßige Maserung und zeigt nach dem Trocknen einen goldenen Glanz.
  • Tragende Strukturen und Beanspruchung: Mahagoni bietet aufgrund seiner höheren Dichte und Festigkeit die optimale Option für Konstruktionen, die hohe Belastungen aushalten müssen, wie Treppen oder tragende Bauelemente.
  • Möbelbau: Für langlebige und elegante Möbelstücke ist Mahagoni die beste Wahl. Es lässt sich gut leimen, schrauben und nageln und bietet dadurch stabile und langlebige Möbelkonstruktionen.
  • Kostengünstige und vielseitige Projekte: Bei weniger anspruchsvollen Projekten bietet Meranti eine preisgünstige Alternative. Es ist gut bearbeitbar, doch häufig ist eine Porenfüllung vor der Oberflächenbehandlung notwendig.
  • Temporäre Außenanwendungen: Für temporäre Außeneinsätze oder Bereiche, die weitestgehend vor Witterung geschützt sind, eignet sich Meranti ebenfalls. Achten Sie dabei auf eine gründliche Oberflächenbehandlung, da Meranti weniger feuchtigkeitsbeständig ist.

Tipps für die Verarbeitung

Beachten Sie bei der Verarbeitung von Meranti und Mahagoni folgende Hinweise, um beste Ergebnisse zu erzielen:

  • Trocknung und Lagerung: Verhindern Sie Verformungen und Rissbildungen, indem Sie das Holz nicht zu schnell trocknen. Bearbeiten Sie insbesondere Meranti zügig weiter, um Wurmbefall zu vermeiden.
  • Werkzeuge: Verwenden Sie für Meranti Werkzeuge mit Hartmetall-Bestückung, um dem höheren Verschleiß durch das enthaltene Siliciumdioxid entgegenzuwirken. Achten Sie darauf, dass Ihr Werkzeug stets scharf ist, um saubere Schnitte zu gewährleisten.
  • Hobeln und Schleifen: Füllen Sie bei Meranti die Poren vor dem Lackieren, um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Arbeiten Sie Stücke mit Wechseldrehwuchs besonders vorsichtig, um Oberflächenausbrüche zu vermeiden. Mahagoni lässt sich meist leichter und ohne spezielle Maßnahmen bearbeiten.
  • Holzverbindungen: Beide Holzarten sind gut zum Nageln, Schrauben und Leimen geeignet. Meranti bietet Ihnen die Möglichkeit, aus allen herkömmlichen Holzverbindungen zu wählen, von gezapften Verbindungen bis hin zu genagelten oder geschraubten Konstruktionen.
  • Ausstattung der Werkstatt: Statten Sie Ihre Werkstatt mit hochwertigen Bohrern, Sägeblättern und Fräsern aus, besonders bei der Verwendung von Meranti. Investieren Sie in langlebiges Werkzeug, um präzise Ergebnisse zu erzielen.
  • Schutz und Pflege: Eine gründliche und regelmäßige Oberflächenbehandlung mit Lasuren, Ölen oder Lacken verlängert die Lebensdauer Ihrer Holzarbeiten. Insbesondere bei Meranti sollten Schutzanstriche regelmäßig erneuert werden, um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen.

Indem Sie diese Punkte berücksichtigen, stellen Sie sicher, dass Ihre Holzarbeiten sowohl technisch einwandfrei als auch ästhetisch ansprechend bleiben.

Artikelbild: Cousin_Avi/Shutterstock