Ceranfeld oder Herdplatten
Der klassische Elektroherd mit den vier schwarzen, stählernen Herdplatten und das moderne Ceranfeld sehen zwar sehr unterschiedlich aus, teilen sich aber das gleiche Heizprinzip.
Lediglich Gasherde (die es auch mit Ceranfeld-Abdeckung gibt) und Induktionsherde haben ein anderes Heizprinzip.
Widerstandsheizung
Elektroherde beruhen auf dem Prinzip der sogenannten Widerstandsheizung. Leitet man Strom durch einen Leiter, sorgt der elektrische Widerstand des Leiters dafür, dass er sich langsam erwärmt. Je mehr Strom man hindurchleitet, desto mehr erhitzt sich der Leiter.
Durch ringförmiges Aneinanderlegen des Leiters wird dieser Effekt noch verstärkt (darum sind Herdplatten rund). Zusätzlich ist der Leiter oft noch gewendelt (also wie eine Feder zu einer Spirale gedreht). Dadurch wird auf kleinstem Raum die größtmögliche Leiterlänge (und damit Wärmedichte) erreicht.
Strom für den Herd
Da sehr hohe elektrische Leistungen benötigt werden (etwa 7,5 kW für ein herkömmlichen 4-Platten-Herd) wird ein E-Herd grundsätzlich an 400 V Dreiphasen Drehstrom angeschlossen.
Regelung
Die Temperatur des Heizelements lässt sich verändern, indem man den Stromfluss durch den Leiter erhöht oder verringert. Höherer Stromfluss bedeutet dabei höhere Temperaturen.
Wird der Stromfluss gedrosselt, sinkt die Temperatur im Kochfeld allerdings nur langsam – anders als beim Gasherd oder Induktionsherd. Elektroherde reagieren daher nur langsam auf das Abdrehen einer Kochplatte oder eines Kochfelds. Es bleibt noch für längere Zeit Restwärme vorhanden.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad einer Widerstandsheizung ist nicht besonders gut. Es kommt zu hohen Wärme- und Transmissionsverlusten, die bei alten Stahlkochplatten noch deutlich höher sind als bei einem Ceranfeld mit sehr glatter Oberfläche. Beide leiden jedoch unter einem vergleichsweise geringen Wirkungsgrad bei der Erzeugung der Wärme.