Woraus besteht Emaille?
Emaille besteht aus anorganischen Materialien wie Borax, Feldspat, Flussspat, Quarzsand und Soda. Zum Variieren der Eigenschaften werden verschiedene Oxide hinzugegeben, bevor man das Rohmaterial schmilzt und auf einen metallischen Träger bringt.
Ist Emaille giftig?
Die Inhaltsstoffe der Emaille gleichen denen des Glases, es handelt sich normalerweise um ungiftige Zutaten. Allerdings besteht die Frage, welches Metall unter der Emaille liegt, das bei tiefen Kratzern und Macken eventuell in Spuren in die Nahrung gelangt.
Wie bereits erwähnt, steht Aluminium unter dem Verdacht, auf Dauer gesundheitsschädlich zu sein. Emailliertes Aluminium ist im Geschirr- und Kochbereich nicht unüblich.
Worauf sollte man bei Emaille Geschirr achten?
Um die Gesundheit zu schützen, sollten Sie Ihr abgenutztes Emaille-Geschirr frühzeitig entsorgen. Macken, Risse und zahlreiche Kratzer können auf verschiedene Weise gefährlich werden:
- Raue Oberflächen bewirken eine verringerte Hygiene, Keime siedeln sich an.
- Emaille-Splitter können ins Essen gelangen und so zu Mund- und Rachenverletzungen führen.
- Inhaltsstoffe aus der Emaille können sich lösen und ins Essen gelangen – die Langzeitwirkungen sind nicht genau erforscht.
- Inhaltsstoffe aus dem Metallkern können sich lösen und in die Nahrung gelangen.
Emaille-Geschirr hat im Gesundheitsbereich die Nase vorn
Emaille und Glas schneiden bei der gesundheitlichen Bewertung im Vergleich zu anderen Materialien sehr gut ab. Melamingeschirr sollte zum Beispiel möglichst nicht zum Erhitzen von Nahrung verwendet werden, auch nicht in der Mikrowelle.
Durch Überhitzung lösen sich verschiedene Stoffe aus Antihaftbeschichtungen wie Teflon, darum gelten auch diese Materialien nicht als besonders sicher. Auf jeden Fall sollte man beim Kochen mit Teflon darauf achten, eine möglichst niedrige Temperatur zu verwenden.