Aus welchen Inhaltsstoffen besteht Emaille?
Emaille ist dem Glas nicht nur optisch und haptisch sehr ähnlich, es enthält auch nahezu die selben Bestandteile. Anorganische Materialien wie Quarzsand, Borax, Feldspat, Flussspat und Soda werden zur Emaille verschmolzen.
Dieses Gemisch ist etwa so «giftig» wie sauberer Sand: Es knirscht vielleicht zwischen den Zähnen, hat aber im Normalfall keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen. Hinzu kommen noch einige ungiftige Oxide, mit denen die Eigenschaften der Emaille modifiziert werden können.
Kann Emaille giftig sein?
Soweit bekannt, gibt das Material selbst bei starker Erhitzung keine giftigen Substanzen ab. Unter der Emaille kann sich lediglich ein Aluminiumträger befinden, der, wenn er freiliegt, Aluminium in die Nahrung abgeben könnte.
Ein wichtiger Punkt ist jedoch bei Emaille zu beachten: Das Material kann bei Beschädigung Splitter und Scherben bilden, die im Verdauungstrakt zu gefährlichen Verletzungen führen können.
Deshalb sollte ein Emailletopf mit Abplatzungen sofort entsorgt werden, es sei denn, es besteht absolut keine Gefahr, dass Scherben in die Nahrung gelangen. Giftig ist die beschädigte Emaille allerdings nicht.
Was beim Umgang mit Emaille zu beachten ist
- Feine Kratzer lassen die Oberfläche stumpf erscheinen, zudem können sich hier unbemerkt Keime ansiedeln. Besser entsorgen!
- Emaillesplitter ähneln Glasscherben, daher ist bei Beschädigungen äußerste Vorsicht geboten!
- Das Material ist empfindlich gegen plötzliches Abkühlen, deshalb nicht mit kaltem Wasser abschrecken.
- Emaille ist außerdem relativ stoßempfindlich, behandeln Sie sie also mit Vorsicht.