Welche Bohrmaschine soll ich verwenden?
Die erste Frage, die Sie sich beantworten müssen, ist diejenige nach dem passenden Werkzeug. Eine reguläre Bohrmaschine eignet sich nur für nicht allzu widerstandsfähige Untergründe wie Gipskarton oder Porenbeton. Eine Fassade besteht unter dem Putz allerdings zumeist aus härterem Material.
Normalerweise benötigen Sie mindestens eine Schlagbohrmaschine, um ein sauberes Loch in eine Hausfassade zu bohren. Diese nimmt es immerhin auch mit vielen harten Gesteinssorten und Backsteinen auf! Doch wenn Ihre Wände aus Beton bestehen, greift auch dieses Gerät zu kurz.
Der Bohrhammer ist der Action-Held unter den Bohrgeräten, er gräbt sich mit Vorliebe in harten Beton. Achten Sie auch darauf, dass die verwendeten Bohrer dem Untergrundmaterial entsprechen, damit alles gutgeht.
Armierungseisen und Leitungen vermeiden
Der zweite wichtige Punkt, den sie unbedingt beachten sollten, liegt in der Vermeidung von sensiblen Punkten, die keinesfalls angebohrt werden sollten. Normalerweise befinden sich Leistungen auf der Innenseite der Wand, doch manchmal gerät auch der Fassadenbohrer in Gefahr, eine von ihnen zu erwischen.
Mit einem Leitungssuchgerät aus dem nächsten Internet oder dem nächsten Baumarkt spüren sie jede Wasser- oder Stromleitung auf und dürfen den Bohrer anschließend ganz unbesorgt ansetzen. Auch Armierungseisen lassen sich damit orten, sodass Sie beim Bohren nicht plötzlich steckenbleiben.
Tipps und Tricks für saubere Bohrlöcher in der Fassade
Zum Schluss noch einige pfiffige Tricks, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Schließlich will auch der Umgang mit dem Bohrgerät gelernt sein!
- Die Bohrstelle exakt ausmessen und mit Kreide markieren.
- Den einzubringenden Dübel ausmessen und etwa 1 cm tiefer bohren.
- Zur Sicherheit einen Tiefenbegrenzer verwenden.
- Das Bohrgerät im rechten Winkel auf die Hausfassade setzen.
- Erst vorsichtig die Bohrspitze einführen, danach Druck aufbauen.