Gibt es eine Förderung für die Installation einer Zisterne?
Mittlerweile werden viele Maßnahmen zur Ökologisierung des privaten Wohnens gefördert: etwa Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Dämmungen gemäß der Energieeinsparverordnung.
Wer Regenwasser in einer Zisterne sammelt, kann es außer zur Gartenbewässerung auch für einen Teil seines Brauchwassers im Haus nutzen. Etwa für
- Toilettenspülung
- Wasch- und Spülmaschinen
Abgesehen davon, dass die Nutzung von Leitungswasser für diese Bereiche einfach überflüssig und verschwenderisch ist, werden durch Haushalte mit Regenhauswasserwerk die Wasserwerke in ihrer aufwändigen Wasseraufbereitungsarbeit entlastet. Da fragt man sich zu Recht, ob für eine umfassende Installation einer Zisterne mit angeschlossenem Hauswasserwerk nicht öffentliche Fördermittel zur Verfügung stehen.
In der Tat ist die Installation einer Zisternenanlage mittlerweile förderbar – allerdings bislang nicht in bundesweit einheitlich geregelter Form. Momentan werden nur regional auf kommunaler Ebene Zuschüsse angeboten. Und die sehen natürlich je nach Ort unterschiedlich aus, sowohl i der Höhe, als auch in Bezug auf die Antrags- und Organisationsumstände. Hier muss also jeder angehende Regenwassernutzer selbst bei der örtlichen Stadt- oder Gemeindeverwaltung nachfragen. Das kann sich aber durchaus lohnen: regional sind Fördersummer von bis zu 2000 Euro möglich.
Wann lohnt sich ein Regenhauswasserwerk mit Zisterne?
Wenn Ihre Stadt- oder Landesverwaltung Förderungen für Zisternen-Installtionen mit Hauswasserwerk gewährt, lohnt es sich schon einmal, genauer zu planen. Denn die Anschaffungs- und Installationskosten sollen sich schließlich auch irgendwann rentieren. Ohne Förderung amortisiert sich eine Regenhauswasseranlage für einen durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt etwa nach 10 Jahren. Mit Förderung kann sich diese Zeit je nach Zuschusshöhe und Dimension der Anlage nochmal deutlich verkürzen.
Die Kosten für die Anschaffung des Material inklusive Rohren, Filtern und Pumpen, für die Leitungsinstallationen und Bauarbeiten werden allgemein bei einer Spanne zwischen 2500 und 5000 Euro angesetzt. Dabei entfallen schon etwa 50% für die Zisterne selbst. Mit einberechnen sollten Sie aber auch anfallende Wartungskosten. Hier rechnet man mit etwa 100 Euro pro Jahr. Eine Beratung durch Fachleute ist im Vorhinein dringend anzuraten.