Isolation schafft „luftgepolsterte“ Garage
Wenn ein Garagentor eine Garage verschließt, die Teil eines Wohngebäudes ist oder in ein Haus hineinragt, muss das Isolieren als gesamtbauliche Aufgabe betrachtet werden. Zwar ist das Garagentor das schwächste Glied bezüglich des Energieverlusts aber gleichzeitig schließt es keinen Wohnraum, sondern einen Fahrzeugstellplatz ab.
Bei der Planung für ein Isolieren müssen neben dem Garagentor selbst auch die Wände und eventuelle Durchgangstüren mit einbezogen werden. Die Isolation eines Garagentores kann beispielsweise auf die gesamtthermische Auswirkung der Garage auf das Gebäude ausgerichtet werden. Das angemessene Isolieren in Kombination mit anderen Maßnahmen kann aus dem Garagenraum eine Art dämmendes „Polster“ werden lassen.
Luft, Wärme und die Gesamtgarage
Beim Isolieren einer Garage mit direkten Wänden zu Haus- und Wohnräumen sollten Wände und Garagentor aufeinander abgestimmt werden. Das Isolieren des Garagentors allein betrachtet ist ein Abwägen zwischen einem Dämmen und einem Abdichten. Die Notwendigkeit der Luftzirkulation muss berücksichtigt werden, auch wenn extrem kalte Außentemperaturen herrschen.
Wenn die Garagenverbindungswände zu angrenzenden Räumen gut wärmeisoliert sind, kann beim Garagentor die abdichtende Wirkung in den Vordergrund gestellt werden. Die Luftzirkulation kann durch bewegliche Lüftungselemente im Garagentor unterstützt oder durch Wanddurchzugsventilatoren gesteuert werden. Das Verteilen der isolierend wirkenden Maßnahmen auf Wände, gegebenenfalls Boden und Garagentor vermeiden Bedingungen, bei denen Kondenswasser oder Schimmel bevorzugt entstehen.
Möglichkeiten, wie Sie Ihr Garagentor isolieren können
- Styropor- oder Styrodurplatten
- Bauschaum
- Silikon
- Dichtungsleisten aus Kunststoff, Gummi oder Metall
- Bürstendichtungsbänder
- Vorhang aus Umzugs- oder Brokatstoffdecken
- Nietensatz
1. Dämmplatten an Garagentorinnenseite
Hierfür können Sie Styroporplatten aufkleben. Styrodurplatten sind bei gleicher Dämmleistung dünner und unempfindlicher gegen Feuchtigkeit. Schwerere Dämmplatten können Sie aufnieten, wobei Sie die maximal mögliche Gewichtsbelastung für den Garagentorantrieb beachten müssen.
2. Hohlraumversiegelungen
Bei doppelwandigen Garagentoren existieren Hohlräume, die Sie leicht mit Bauschaum (7,61€ bei Amazon*) verfüllen können.
3. Dichtungsleisten und Profile
Versetzte Profilleisten können den Luftstrom unterbrechen, ohne die Zirkulation zu unterbinden. Wenn Sie Kunststoff- oder Gummileisten montieren, müssen Sie wiederum auf eine ausreichend bestehen bleibende Luftzirkulation achten. Das Gleiche gilt für Bürstendichtungsbänder, die Sie an die Unterkante Ihres Garagentors kleben.
4. Luftstromregulierung
Wenn Sie zum Beispiel automatische Wandventilatoren installieren, die Luft von außen ansaugen und mit dem Licht und dem Öffnungsmechanismus des Garagentors gekoppelt sind, können Sie gründlicher isolieren als ohne.
* Affiliate-Link zu Amazon