Muskelkraft oder Motorleistung
Zunächst muss entschieden werden, ob ein manuelles Bohrgestänge ausreicht oder ob ein Bohrgerät mit Motorunterstützung ausgeliehen werden soll. Die maschinenbetriebenen Bohrgeräte sind häufig fahrbar und gelangen auch bei etwas schwierigerem Untergrund bis in eine Tiefe von zehn Metern.
Mit dem manuellen Bohrgestänge muss der Bohrvorgang eventuell mehrere Male gestartet werden. Sollten sich Steine oder sehr schweres Erdreich im Wege befinden, muss jedes Mal erneut an einer anderen Stelle gebohrt werden. Daher ist in den meisten Fällen der Einsatz von Maschinen zu empfehlen.
Gegenüberstellung Maschine und Muskelkraft
- Motorbohrer – Lochdurchmesser bis zu 15 Zentimeter – Bohrtiefe bis etwa 10 Meter
- Bohrgestänge ohne Motor – Lochdurchmesser bis zu 12 Zentimeter – Bohrtiefe 7 bis 10 Meter je nach Erdreich
Geräte ausleihen oder Fachmann beauftragen
In vielen Märkten werden komplette Sätze von Bohrgeräten und Kiespumpen beziehungsweise Plunschen zum Verleihen angeboten. Es lohnt sich naturgemäß nicht, diese Geräte selbst anzuschaffen, wenn man nur einmal einen Brunnen bohren möchte.
Plunsche benutzen
Die Plunsche besteht meist aus einem schweren Stahlrohr, das mit Schwung ins Erdreich geschoben wird. Unten hat es eine Verriegelungsfunktion, die sich dann schließt. So wird bei jedem Schlagen des Stahlrohrs etwas Erde und Gestein heraufbefördert. Das erfordert eine Menge Kraft und Energie.
Daher bieten viele Verleiher ebenfalls ein Dreibein mit einer Winde an, die einen Teil dieser Arbeit etwas leichter macht. Natürlich kann das Dreibein auch leicht selbst gebastelt werden. Allerdings kommt dann langsam wieder die Frage nach der Wirtschaftlichkeit auf.
Pumpe montieren
Je nach Brunnentiefe muss die entsprechende Pumpe (169,95€ bei Amazon*) installiert werden. Eine Handschwengelpumpe reicht nur wenige Meter tief und benötigt zusätzlich noch ein Fundament.
- Handschwengelpumpe
- Saugpumpe
- Tiefbrunnenpumpe
Profiarbeit mit Garantie
Selbst gebohrte Brunnen können teilweise schon nach wenigen Tagen oder gar Stunden wieder versanden. Wenn Sie absolut keine Erfahrung mit dem Brunnenbohren und den dazugehörigen Pumpen haben, dann beauftragen Sie lieber ein Unternehmen in der Nähe.
Meist wissen diese Fachleute schon aus Erfahrung, wie tief gebohrt werden muss, damit der Brunnen auch morgen noch sprudelt. Außerdem muss der Fachmann eine gewisse Garantie auf seine Arbeit geben. Das heißt, er muss kostenlos nachbohren, wenn der Brunnen bereits nach kurzer Zeit versiegt.
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