Welche Arten von Fließestrich eignen sich in der Garage?
Der Boden der Garage muss große mechanische Belastungen aushalten – immerhin stellt ein Auto eine besonders große Last dar. Um diese wirklich gut abfedern zu können, bedarf es des richtigen Estrichs. In der Garage kommen vor allem zwei Varianten zum Einsatz:
- Zementestrich,
- Gussasphaltestrich.
Grundsätzlich sind beide Estricharten auch als Fließestrich verfügbar – damit ist Fließestrich auch in der Garage eine Option. Zu beachten ist, dass Zementestrich nicht als Sichtestrich direkt belastbar ist. Vielmehr muss hier ein Bodenbelag wie Fliesen oder eine spezielle Garagenbodenfarbe aufgebracht werden. Nur so wird er resistent gegen Streusalz, Reifenabrieb und Feuchtigkeit in der Garage. Gussasphaltestrich ist auch ohne weitere Behandlung nutzbar.
Wie sollte der Bodenaufbau mit Fließestrich erfolgen?
In der Garage darf der Bodenaufbau ruhig einfach erfolgen. Das gilt zumindest, wenn die Garage nicht gedämmt werden soll, wie es meist der Fall ist. Dann kann der Estrich direkt auf Bodenplatte ausgebracht werden, man spricht hier auch von Verbundestrich. Er geht eine feste Verbindung mit dem unterliegenden Beton ein. Überlegen Sie aber, ob die Bodenplatte nicht schon vor dem Bau von unten gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden sollte. Ein Zementestrich wird dann noch mit Farbe beschichtet oder mit Fliesen belegt.
Welche Vorteile hat Fließestrich in der Garage?
Fließestrich lässt sich besonders leicht verlegen und ist selbstnivellierend. Dadurch kann er auch von weniger erfahrenen Handwerkern selbst verlegt werden. Auch ein Verdichten ist bei Fließestrich nicht nötig. Dieser wird zunächst mit einem sogenannten Schlagbesen angerührt, wodurch der spätere Estrich kaum Poren besitzt. Das macht den entstehenden Boden sehr stabil, was gerade in der Garage ein Vorteil ist. Ein weiterer Vorteil: Fließestrich lässt sich besonders schnell verlegen. Sollten Sie dies vom Profi machen lassen, spart der Fließestrich Ihnen daher Geld.