Die Wände vorbereiten
Vor dem Beginn der eigentlichen Tapezierarbeiten sollten Sie den Untergrund genau prüfen. Einen neuen, frischen Gipsputz kleistern Sie mit verdünntem Kleister vor. Er ist nach dem Trocknen ein guter Untergrund für die Tapete. Wählen Sie den Kleister je nach Art der zu tapezierenden Tapete aus. Bei den Anwendungshinweisen des Herstellers finden Sie auch Angaben zum korrekten Vorkleistern.
Älterer Gipsputz muss an allen Stellen festsitzen, trocken, sauber und staubfrei sein. Bei Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelbildung muss der Putz komplett von der Wand entfernt werden. Hier hilft nur ein neuer Putz. Finden Sie Beschädigungen wie kleine Dellen und Löcher, bessern Sie sie mit Gipsspachtelmasse aus. Auch größere Abplatzungen reparieren Sie damit. Nach den Reparaturarbeiten muss die Spachtelmasse vollständig austrocknen. Erst dann kann der Gipsputz weiter für die Tapete vorbereitet werden.
Hilfreiches Werkzeug beim Tapezieren:
- Tapeziertisch, auf dem die Tapetenrollen ausgebreitet und abgemessen werden
- Tapetenschiene und Tapetenmesser, um die Tapete exakt auf Maß zu schneiden
- Quast für das großflächige Auftragen von Kleister auf Wände und Tapeten
- Andrückspachtel oder Andrückwalze für das Andrücken der Tapetennähte
- Tapetenbürste zum Glätten der Tapete
Falsche und richtige Grundierung
Für die Vorbehandlung des Gipsputzes darf keine Dispersionsfarbe oder Tiefengrund verwendet werden. Beide Flüssigkeiten sperren den Untergrund stark ab. Er ist dann nicht mehr saugfähig und Kleister findet darauf keinen Halt. Auch die Tapete kann darauf nicht halten. Die Bereiche der Tapetennaht können sich noch Wochen nach dem Tapezieren auseinanderziehen. Um solche Mängel auszuschließen, verwenden Sie sicherheitshalber einen speziellen Tapetengrund. Er verbindet sich perfekt mit dem Untergrund und gleicht zusätzlich Farbunterschiede aus.