Was ist eine Lasur – und was ist ein Lack?
Klären wir zuerst einmal den Unterschied zwischen den beiden Farbsorten, die regelmäßig auf Holz zur Anwendung gelangen. Lasuren sind, wie bereits gesagt, eher dünnflüssig und vergleichsweise wenig pigmentiert. Sie sind dazu gemacht, in die Poren einzudringen und ihre Schutzwirkung dort zu entfalten.
Eine Lasur ist nicht schichtbildend, es sei denn, es handelt sich um eine sogenannte Dickschichtlasur mit lackähnlichen Eigenschaften. Sie lässt das Holz noch atmen, bewahrt seinen typischen optischen Charakter, schützt aber trotzdem gegen Feuchtigkeit und Sonnenstrahlen.
Ein Lack hingegen bildet immer eine geschlossene Schicht auf der Oberfläche und überdeckt damit die Maserung. Er unterbindet die Holzatmung, schützt dafür aber viel besser gegen mechanische Belastungen. Außerdem bringen Lacke viel mehr Farbe ins Spiel, weil sie kräftiger strahlen.
Was ist für mein Holz besser: Lasur oder Lack?
Aus den genannten Eigenschaften lassen sich bereits einige Schlüsse ziehen. Vor allem wird eines deutlich: Lack und Lasur, beide Farbsorten bringen auf Holz ihre Vorteile mit. Fällen Sie ihre Entscheidung je nach Anwendungsgebiet und Zweck des Anstrichs.
Nutzen Sie einen Lack, um Ihren Dielenboden unempfindlich gegen mechanische Belastungen zu machen – wenn es Sie nicht stört, dass die Oberfläche danach nicht mehr ganz so natürlich wirkt. Auch zur intensiven farblichen Gestaltung ist ein Lack auf Holz unverzichtbar.
Streichen Sie eine Lasur, um die Maserung ansprechend in Szene zu setzen und das Naturmaterial Holz optisch wirken zu lassen. Verwenden Sie Dünnschichtlasuren im Außenbereich, denn diese platzen bei Temperaturschwankungen nicht ab.
Fazit: Die Entscheidung liegt bei Ihnen!
In diesem Fall liegt die Entscheidung also ganz bei Ihnen selbst, zu welchem Produkt Sie greifen. Wichtig ist nur, eine hochwertige Holzschutzfarbe zu nutzen, die sich gut streichen lässt und lange hält.