Feuchtigkeitsquellen und kontaktfreie Lagerung
Die entscheidende Bedeutung beim Einmauern eines oder mehrerer Holzbalken kommt dem Schutz der Balkenköpfe vor Feuchtigkeit zu. Während statische Faktoren wie die Größe der Aufliegefläche und die Stärke des Mauerwerks und Balkens mittels bekannter Formeln berechnet werden können, besteht Feuchtigkeitsschutz aus mehreren Variablen:
- Im Mauerwerk aufsteigende Feuchtigkeit
- Ins Mauerwerk eindringende Feuchtigkeit
- Restfeuchtigkeit im Balken
- Schwitz- und Kondenswasserbildung
- Feuchtigkeitsübertragung
Wenn ein Holzbalken befestigt wird, muss immer ein direkter Kontakt zu Beton, Stein, Mörtel (7,79 € bei Amazon*) und Zement unterbunden werden. Die zweite Voraussetzung für eine dauerhaft trockene Lagerung des Holzbalkens im Mauerwerk ist eine sachgerechte Belüftung.
Balkenkopf lagern und schützen
Fachleute raten als grundsätzliche Montagemethode, den Balkenkopf nur an der Unterseite aufzulegen. Seitlich und oberhalb des Balkens sollten Abstände zum Mauerwerk von 3,5 bis fünf Zentimetern eingehalten werden, um eine ausführliche „Luftumspülung“ zu garantieren.
Bei der Ummantelung beziehungsweise des Einkleidens der Balkenköpfe ist das gängige Material Bitumen in den Hintergrund gerückt. Durch den hermetisch abgeriegelten Balkenkopf ist das Risiko von Schwitz- und Kondenswasserbildung zu hoch. Gleiches gilt für alle luftundurchlässigen „Verpackungen“.
Bei vielen Fachleuten hat sich die diffusionsoffene Einfassung durch andere Hölzer bewehrt. Leim- oder Vollholz wird als Verkleidung um den Balkenkopf mittels Antackern oder Nageln angebracht. Eine partiell mit Bitumen belegte Auflagerfläche, besser noch Bitumenkorkfilz, sollte auf die statisch erforderlichen Druckauflagepunkte beschränkt werden. Das Bitumen bildet dann die „Sohlen“ der Auflagestellen.
Balkenköpfe imprägnieren
Der Holzbalken beziehungsweise die Balkenköpfe müssen neben der mechanisch korrekten Auflagerung in ihrer Substanz geschützt werden. Je nach Einsatzort und Holzart sollten die möglichen Imprägnierungsarten geprüft werden. Feuchtigkeitsabweisende Holzöle, Wachse oder Aschepaste können den Einsatz chemischer Komponenten ersetzen.
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