Zustand und Lage des Holzfensters
Vor dem Streichen eines Holzfensters muss der Rahmen abgeschliffen werden. Je nach Zustand der Holzoberfläche und des Voranstrichs kann der Aufwand von leichtem Anschleifen bis zu einem tiefen Abtrag reichen.
Keinen unerheblichen Einfluss auf die Kosten hat die Lage und Erreichbarkeit des Fensters. In oberen Stockwerken und bei einigen Arten von Dachfenstern ist der Rahmen von innen nicht erreichbar, sodass eine Leiter oder ein Gerüst benutzt werden muss. Viele Handwerker verlangen in diesen Fällen einen Risikozuschlag zusätzlich zu den sowieso schon Arbeitszeitkosten.
Kostenfaktoren für Nebenarbeiten
Als Kostenfaktoren summieren sich folgende anfallende Arbeiten, die je nach Zustand des Holzfensters weniger oder mehr Aufwand erfordern und entsprechend auf die Gesamtkosten einwirken:
- Schleifarbeiten
- Eventuell notwendiges Abbeizen
- Ausbessern oder Überstreichen des Fensterkitts
- Abkleben des Fensters, des Mauerwerks und der Fensterbank
Für eine Stunde Malerarbeiten müssen Kosten zwischen vierzig und achtzig Euro kalkuliert werden. Für ein gut erhaltenes Holzfenster braucht ein Fachmann zwei bis vier Stunden. Wenn das Streichen umfangreiche Vorarbeiten erfordert, können sich die Kosten einer Fenstersanierung vervielfachen.
Streichhäufigkeit mindern
Wer vor der Auswahl steht, aus welchem Werkstoff seine Fenster bestehen sollen, sollte bei der Kosten- und Nutzenrechnung auch kombinierte Fenstertypen prüfen.
Verkleidungen des Fensterrahmens, eine Bedachung oder das Anbringen von Fensterläden können den Anstrich von Holzfenstern schützen und die durch eine geringere Streichfrequenz eingesparten Kosten können auf die Investitionskosten gegengerechnet werden.