Vor dem Kalken
Kalken gehört zu den Patiniermethoden. Bei dieser Methode werden die Holzporen mit Kalkfarbe gefüllt. Wegen ihrer großen Poren eignen sich Holzmöbel aus Eiche, Esche oder Ulme besonders gut für das Patinieren. Die Holzflächen müssen frei von Schmutz, Staub und Fett sein. Sollten Abwischen und Bürsten nicht ausreichen, müssen Sie das Holz leicht abschleifen. Zur Verstärkung der Holzmaserung wird die Oberfläche zunächst mit einer Wasserbeize gebeizt. Verwenden Sie keine Wachsbeize. Sie verstopft die Holzporen. Beizen, die Lösungsmittel enthalten, verursachen Flecken und sind ebenfalls nicht geeignet.
Zubehör
- Wasserbeize
- Grundierung
- Kalkpaste in der Wunschfarbe
- Tücher aus Leinen
- weiche Poliertücher aus Baumwolle
- Versiegelung je nach Holzart
Arbeiten mit der Kalkpaste
Im ersten Arbeitsschritt tragen Sie eine Grundierung auf das Holz auf und lassen sie vollständig trocknen. Kalkpaste erhalten Sie als Fertigprodukt im Handel. Sie können Sie auch aus Wachs und Pigmenten selbst anrühren. Eine farbige Kalkpaste stellen Sie unter Beimischung von Farbpigmenten her. Es gibt sie in verschiedenen Pastelltönen. Die Kalkpaste geben Sie auf ein Tuch aus Leinen und verteilen Sie quer zur Holzmaserung. So kann die Paste in die Poren eingearbeitet werden. Arbeiten Sie dabei sorgfältig, aber zügig. Bevor die Paste trocknet, müssen Sie überschüssige Mengen der Paste abwischen. Ein sauberes Ergebnis erreichen Sie durch Querwischen und anschließendes Wischen in Richtung der Holzmaserung. Lassen Sie die Kalkpaste etwa 24 Stunden lang trocknen. Polieren Sie das Holz mit einem weichen Tuch. Zum Abschluss versiegeln Sie die Holzoberflächen mit einer Schellackpolitur. Eichenmöbel versiegeln Sie am besten mit Wachs.