Kalkfarbe auf Holz hat Tradition
Kalkfarbe wurde bereits in historischen Zeiten für Holz verwendet, der Prozess des Auftragens nennt sich »kalken«. Hier geht es nicht um deckende Anstriche, sondern vielmehr um eine Art Lasur, die die Holzstruktur auf ästhetische Weise betont.
Einen schönen Nebeneffekt bringt das Kalken auch mit: Der hohe pH-Wert des Anstrichmittels, der etwa beim Wert 12 liegt, schützt gegen Schimmelbefall. Allerdings wirkt eine Kalkbeschichtung nicht wie eine Imprägnierung, sodass das Holz trotzdem im Inneren gelagert werden sollte.
So streichen Sie Holz mit Kalkfarbe an
- evtl. Anlauger
- Wasser
- Kalkfarbe für Holz
- evtl. Spachtel
- Schleifpapier
- Drahtbürste
- Tuch zum Säubern
- Rundpinsel
- trockener Lappen
1. Untergrund vorbereiten
Der erste Schritt besteht stets darin, einen tragfähigen Untergrund herzustellen. Mit einem Anlauger müssen alte Lasuren oder Ölbeschichtungen gründlich entfernt werden, danach folgt die Reinigung der Oberfläche mit einem feuchten Tuch.
2. Die Maserung herausarbeiten
Als Nächstes sorgen Sie dafür, dass die Maserung plastischer wird. Verwenden Sie hierfür die Drahtbürste und bearbeiten Sie das Holz damit entlang der Maserung. Anschließend noch einmal gründlich feucht reinigen.
3. Kalkfarbe auf Holz streichen
Nachdem das Holz getrocknet ist, erfolgt das eigentliche Kalken. Tupfen Sie die stark verdünnte Kalkfarbe mit dem Pinsel auf und achten Sie darauf, dass sämtliche Vertiefungen mit Material gefüllt sind. Dabei kommt es nicht auf einen gleichmäßigen Auftrag an, sondern eher auf eine lockere Optik.
4. Zwischendurch Kalkfarbe verwischen
Nutzen Sie zwischendurch immer wieder einen trockenen Lappen, um die Kalkfarbe zu verwischen. Denken Sie daran, dass diese Farbsorte recht schnell trocknet, darum müssen Sie zügig arbeiten. Arbeiten Sie quer zur Maserung.