Erste Überlegungen zum Holzrahmen bauen
Das Selberbauen von einem Holzrahmen gehört zu den einfachen Aufgaben, die Heimwerker und Bastelfreunde selber machen können. Zunächst ist die Auswahl des Holzes wichtig. Dann müssen Sie auch wissen, ob sie lieber vorgefertigte Holzleisten kaufen, die entsprechend gefräst sind, oder ob nicht eine Oberfräse zur Verfügung steht, mit der sie auch diese Aufgabe selber machen können.
Verbindungstechniken für Holzrahmen
Auch als Befestigungsmaterial zum Verbinden des Holzrahmens, den Sie bauen möchten kommen unterschiedliche Techniken infrage:
- verschrauben
- verleimen
- nageln
- mit Klammern oder Winkeln verbinden
- mit Dübeln oder Lamellos verbinden
- eine Kombination aus den genannten Techniken
Besorgen Sie zunächst sämtliches benötigtes Material
Wir bieten Ihnen eine Anleitung, wie Sie einen Holzrahmen verleimen und mit Winkeln stabilisieren. Die meisten der benötigten Produkte erhalten Sie im Baumarkt, aber auch im Fachhandel für Bastelzubehör. Hier sollten Sie auch einen Spanngurt (13,49€ bei Amazon*) erwerben können, mit dem Sie Ihren frisch verleimten Rahmen optimal fixieren können. Natürlich können Sie hier auch die von Ihnen gewünschten Leisten als preiswerte Meterware kaufen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bauen von einem Holzrahmen
- Holzleisten als Meterware
- Holzwinkel (möglichst mit Befestigungsmöglichkeit für Haken, nicht breiter als die Leiste)
- Glas- oder Acrylplatte auf Maß (lichtes oder Falzmaß nach benötigter Größe)
- Winkel mit Ösen zum Aufhängen an Haken
- dünne Faserplatte als Rückwand
- Stahlstifte zum Befestigen der Rückwand
- Weißleim (Holzleim)
- Gehrungslade
- geeignete Holzsäge (beispielsweise Fuchsschwanz mit feiner Zahnung)
- Spanngurt zum Fixieren des verleimten Rahmens
- kleiner Hammer
- Schleifpapier (Körnung 120)
1. Vorbereitungsarbeiten
Zunächst wird das Poster oder Bild abgemessen. Das wird später das lichte oder Falzmaß des Holzrahmens. Nun legen Sie die Holzleiste in die Gehrungssäge und schneiden die Leisten auf Maß im 45-Grad-Winkel ab. Beachten Sie, dass Sie die Leiste richtig herum schneiden. Legen Sie die leiste daher immer mit der späteren Innenseite zu Ihnen zugewandt in die Lade ein. Sollte das Holz etwas ausgefranst sein, können Sie es mit etwas Schleifpapier abschleifen.
2. Den Holzrahmen verleimen
Legen Sie die Leisten für den Holzrahmen mit der späteren Vorderseite nach unten vor sich auf eine kratzsichere Unterlage. Nun wird der Weißleim auf die Schnittkanten aufgetragen. Immer beide Seiten werden mit dem Leim bestrichen.
Nun fügen Sie die Leisten aneinander und fixieren alles mit dem Spanngurt für Holzrahmen. Dieser ist ausgestattet mit vier Eckprofilen, die einfach außen an die Ecken der Leisten angelegt werden. Nun spannen Sie den Gurt mit Gefühl und lassen den Leim trocknen.
3. Den Holzrahmen mehr stabilisieren
Jetzt legen Sie an der Rückseite die vier Winkel auf den Holzrahmen und schrauben ihm mit Holzschrauben und Akkuschrauber fest. Beachten Sie bitte, dass Sie bei Holz nicht vorbohren müssen, bei speziellen Materialien wie MDF jedoch vorgebohrt werden muss, weil es die Leisten sonst sprengen könnte. Mehr dazu erfahren Sie unter MDF-Platten verschrauben.
4. Abschlussarbeiten
Konnte der leim lange genug aushärten, nehmen Sie jetzt die Spanngurte ab. Jetzt werden nur noch die Stöße kontrolliert und gegebenenfalls mit Schleifpapier geglättet. Es empfiehlt sich nun, den Holzrahmen zu lackieren oder zu lasieren.
Dann wird noch das auf Maß geschnittene Glas oder Acrylglas eingelegt, dann folgt das Poster oder Bild, abschließend die Faserplatte. Diese wird mit Stahlstiften und dem kleinen Hammer an den Leisten fixiert.
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