Abhängig von der durchgehenden Erwärmung
Wenn der Holzwurm in kleinere und flachere Gegenstände aus Holz eingedrungen ist, kann ein herkömmlicher Föhn ausreichende Hitze zur Bekämpfung liefern. Bei dieser vollkommen biologischen Bekämpfung entstehen keine Rückstände von Hilfsmitteln und Gerüche.
Die Wärmeleistung der meisten Föhne wird aus einem Motor zwischen 1000 und 1500 Watt erzeugt. Daraus entsteht eine Austrittstemperatur von siebzig bis 100 Grad. Wenn diese ausreichende Hitze durchgängig in das Holz übertragen wird, reicht sie aus, um die Larven des Holzwurms abzutöten.
Wärmeverteiler für den Föhn bauen
Um die Degeneration des Eiweißes und damit das Absterben des Holzwurms in jedem Entwicklungsstadium zu garantieren, muss die Mindesttemperatur für mindestens sechzig Minuten durchgängig im gesamten Holz bestehen. Das lässt sich mit einem herkömmlichen Föhn erzielen. Trichter oder seitliche Begrenzungsprovisorien wie ein Schuhkarton können die Hitze aus dem Föhn effektiver „einfangen“.
Bei kleinen und flachen Holzbauteilen wie beispielsweise Dielen kann mit dem Föhn besonders bei partiellem Befall ein vollständiges Entfernen gelingen. Um eine höhere Erfolgsaussicht zu erhalten, ist eine Nachbehandlung mit Iospropanol eine ideale Ergänzung, um den Holzwurm mit Hausmitteln zu bekämpfen.
So bekämpfen Sie Holzwurm mit dem Föhn
- Haarföhn mit mindestens 1000 Watt Leistung
- Brat- und Kochthermometer
- Schuhkarton oder ähnliches
- Alupapier
1. Erwärmung lokalisieren
Suchen Sie alle Stellen am und im Holz mit vorhandenen „Ausflugslöchern“ des Holzwurms. Markieren Sie die zu erhitzenden Flächen. Skizzieren Sie einen Plan anhand der Art und Größe Ihrer Hilfskonstruktion, mit der Sie die Hitze aufs Holz transportieren werden. Bohren Sie pro Aufsatzfläche zwei Messlöcher, in die die Thermometerspitze passt.
2. Hilfskonstruktion bauen
Welche Art von Hilfskonstruktion Sie brauchen, hängt vom Arbeitsort ab. Bei senkrechtem Beföhnen von oben empfiehlt sich eine Kanalisation der Wärme mit der Möglichkeit, den Föhn einzustecken oder einzuhängen. Kleiden Sie beispielsweise einen Schuhkarton mit Alupapier aus. In einem passend eingeschnittenen Loch am Unterboden wird der umgestülpte Karton auf die zu erwärmende Fläche gestellt.
3. Föhntemperatur messen
Messen Sie mit dem Brat- und Kochthermometer zuerst die Ausgangstemperatur des Luftstrahls. Halten Sie die Messspitze in die Mitte der Auslassdüse etwa einen Zentimeter vom Düseneintritt entfernt. Die Temperatur sollte zwischen siebzig und neunzig Grad Celsius liegen.
4. Aufsetzen
Setzen Sie den Föhn mit der Hilfskonstruktion auf das Holz auf und lassen ihn etwa 15 Minuten laufen. Messen Sie mit dem Thermometer die Erwärmung in den Messlöchern. Wenn Sie 55 Grad erreicht, lassen Sie den Föhn 45 Minuten weiter laufen.