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Themenbereich: Dämmung

Innendämmung von Außenwänden - für Denkmal- und Altbausanierungen relevant

Innendämmung

Innendämmung von Außenwänden - für Denkmal- und Altbausanierungen relevant

Eine Innendämmung von Außenwänden findet immer dann Verwendung, wenn eine äußere Fassadendämmung nicht vorgenommen werden kann. Aus bauphysikalischer Sicht gilt sie nicht als optimale Lösung. Der Trend zu Naturbaustoffen sowie diffusionsoffene Dämmungslösungen ermöglichen jedoch auch in diesem Anwendungsfeld eine effiziente und wirtschaftliche Wärmedämmung.

Zumindest theoretisch fallen unter den Begriff der Innendämmung alle Dämmungsarten, die im Gebäudeinneren vorgenommen werden. Auch Dachdämmungen in Form einer Unter- oder Zwischensparrendämmung, Fußbodendämmungen oder die Wärmeisolierung von Raumtrennwänden sind somit ebenfalls eine Form der Innendämmung. In der Praxis geht es dabei jedoch fast immer um eine innenseitige Fassadendämmung – also die Innendämmung von Außenwänden. Von Bedeutung sind entsprechende Dämmungslösungen immer dann, wenn eine Außendämmung der Fassade nicht zu realisieren ist.

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Tabelle 1: m2-Kosten für eine Innendämmung und verschiedene Außendämmungsvarianten

Dämmungsart Kosten pro m2
Innendämmung 40 – 150 Euro
Kerndämmung 15 – 30 Euro
WDVS 100 – 150 Euro
Hinterlüftete Vorhangfassade 170 – 300 Euro

Wann wird eine Innendämmung von Außenwänden vorgenommen?

In Neubauten spielt die Innendämmung von Außenwänden so gut wie keine Rolle. Die Fassadendämmung neuer Häuser erfolgt aus wirtschaftlichen und energetischen Gründen grundsätzlich als Außendämmung. Am häufigsten kommt hierfür ein Wärmedämmungsverbundsystem (WDVS) zum Einsatz. Auch für energetische Sanierungen sind die Systeme meist die erste Wahl. In älteren Gebäuden mit zweischaliger Fassade kann alternativ eine besonders kostengünstige Kerndämmung vorgenommen werden.

Eine Innendämmung von Außenwänden kommt vor allem für denkmalgeschützte Gebäude in Betracht, bei denen die Außenfassaden nicht verändert werden dürfen. Weitere Anwendungsbereiche sind besonders wirtschaftlich geplante Altbausanierungen sowie Teilsanierungen, bei denen beispielsweise nur einige Wohnungen eine Wärmedämmung erhalten sollen.

Tipps & Tricks
Eine Innendämmung von Außenwänden kann mit Dämmplatten, Dämmmatten oder Verbundbaustoffen erfolgen. Eine sehr moderne Dämmungslösung sind diffusionsoffene Innenputzsysteme. Sie kombinieren eine effiziente Wärmedämmung mit einer optimierten Feuchtigkeitsregulierung der Dämmschicht und der Bausubstanz.

Der Aufbau einer Innendämmung

Der Aufbau einer Innendämmung gleicht – in umgekehrter Reihenfolge – einer von außen gedämmten Hausfassade. Er beinhaltet die folgenden Komponenten:

  • Tragkonstruktion
  • Dämmstoff
  • Dampfsperre oder Dampfbremse: sofern durch die Konstruktion erforderlich
  • Innenverkleidung.

Dämmplatten, Verbundplatten, Innenputzsysteme

Für eine Innendämmung von Außenwänden kommen in der Regel Dämmstoffe in Form von Dämmplatten oder Dämmmatten zum Einsatz. Eine mögliche Variante sind Verbundplatten, die aus dem Dämmstoff und einer Trockenbau-Deckplatte bestehen. Die Dämmelemente können mit der Innenseite der Außenwand verklebt oder verdübelt werden. Eine Alternative zu Einzelplatten sind die sogenannten Innenputzsysteme, die von verschiedenen Baustoffherstellern angeboten werden. Der Innenputz wurde hier bereits auf die Dämmplatten aufgebracht, die Platten werden in der Regel mit der Außenwand verklebt.

Dampfsperre/Dampfbremse, Innenverkleidung, Anstrich

Über der Dämmschicht wird gegebenenfalls eine Dampfsperre oder Dampfbremse eingebracht, um die Diffusion von Wasserdampf in die Dämmung sowie die Außenwand zu verhindern. Die Innenverkleidung kann mittels OSB- oder Gipskartonplatten erfolgen. Den Abschluss bilden Tapete oder Anstrich.

Moderne Innenputzsysteme – diffusionsoffen und feuchtigkeitsregulierend

Bei Innenputzsystemen – beispielsweise auf Kalkputzbasis – sind keine Dampfsperre oder Dampfbremse nötig. Sie sind diffusionsoffen und in hohem Maße in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und beim Lüften wieder abzugeben. Als ein Beispiel: Das Kalkputzsystem StoCalce Functio der Baden-Württembergischen Sto AG besteht aus einem feuchtigkeitsregulierenden Unterputz sowie zwei mineralischen Oberputzen. Im Vergleich zu konventionellen Lehmputzen sind sie in der Lage, rund 50 Prozent mehr Feuchtigkeit zu absorbieren. Bei diesem System wird der Anstrich mit Kalk- oder Silikatfarben vorgenommen. Der Putz ist wasser- und abriebfest, eine spätere Überarbeitung ist problemlos möglich.

Kosten für eine Innendämmung

Die Investitionen für eine Innendämmung von Außenwänden gestalten sich mit m2-Preisen zwischen 40 und 150 Euro recht flexibel. Die Kosten für Innenputzsysteme sind eher im oberen Bereich dieser Spanne angesiedelt, amortisieren sich durch die Energieersparnis für die Wärmedämmung jedoch auch dann recht schnell. Generell gilt, dass eine Innendämmung wirtschaftlicher ist als eine äußere Fassadendämmung, da keine aufwändigen Vorbereitungs- und Einrüstarbeiten nötig werden

Öffentliche Fördermöglichkeiten

Auch für eine Innendämmung bestehen öffentliche Fördermöglichkeiten durch einen zinsgünstigen Kredit oder einen Bauzuschuss der KfW. Voraussetzungen für die Förderung sind die Antragstellung vor dem Beginn der Bauarbeiten sowie das Gutachten eines professionellen Energieberaters, der in der Regel auch das gesamte Antrags-Prozedere übernimmt. Förderungswürdig sind Dämmungslösungen, deren Energieeffizienz über den durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 vorgegebenen Werten liegt. Die EnEV-Mindestanforderungen sehen für fast alle Dämmungsarten einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von mindestens 0,24 W/(m²K) vor. Eine Innendämmung von Außenwänden darf derzeit den Wert von 0,35 W/(m²K) nicht überschreiten.

Vorteile der Innendämmung von Außenwänden

  • Keine Veränderungen der Fassade
  • Saisonunabhängigkeit: Die Bauarbeiten sind in jeder Jahreszeit durchführbar.
  • Verbesserung des Wohnklimas
  • Schnelle Erwärmung der Innenräume
  • Wirtschaftlichkeit

Nachteile einer Innendämmung

  • Reduktion der Wohnfläche
  • Relativ hoher Planungsaufwand
  • Veränderung der Wärmespeicherung: Die Massivwand dient nicht mehr als Wärmespeicher, da sie sich außerhalb der von innen gedämmten Räume befindet.
  • Gefahr der Taupunktverschiebung in die Dämmschicht oder Bausubstanz
  • Höhere Korrosions- und Frostgefahr für in der Wand verlegte Rohre.

Bauphysikalische Probleme: Gefahr von Wärmebrücken und Kondenswasser

Eines der wesentlichen bauphysikalischen Probleme der Innendämmung von Außenwänden besteht darin, dass sich Wärmebrücken durch diese Dämmungslösung nicht beseitigen lassen. Wärmebrücken sind Areale an Wänden oder Decken, die einen deutlich geringeren Wärmedurchlasswiderstand aufweisen als die benachbarten Bereiche. An diesen Stellen fließt einerseits Wärme ab, außerdem können sie zum Ausgangspunkt feuchter Stellen und Schimmelbildung werden.

Gefahr von Kondensationsschäden durch den Wandaufbau

Eine weitere Schwachstelle der Innendämmung liegt darin, dass sie die raumseitige Erwärmung der äußeren Fassade ausschließt. An deren Innenseiten können daher sehr niedrige Temperaturen herrschen. Unter bestimmten Bedingungen – Oberflächentemperaturen von weniger als 10 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 50 Prozent – kann sich zwischen der Dämmschicht und der Außenwand Kondenswasser bilden und zu Fassadenschäden führen. In der warmen Jahreszeit kann die sogenannte Umkehrdiffusion Kondensationsschäden nach sich ziehen: Wenn feucht-warme Außenluft deutlich mehr Wasserdampf enthält als die kühlere Luft der Innenräume, diffundiert die Feuchtigkeit nach innen und kondensiert dort mit dem gleichen Effekt an den kälteren Schichten der Fassade.

Tabelle 2: Ausgewählte Dämmstoffe für die Innendämmung

Dämmstoff Wärmeleitfähigkeit (W/mK) Mindestdämmdicke (cm) Kosten/m2 (EUR)
Kalziumsilikatplatten 0,065 20 80
Perlite 0,04 – 0,07 20 20 – 45
Schaumglas 0,04 – 0,05 16 40 – 60
Steinwolle (35,75 € bei Amazon*) 0,035 – 0,040 14 10 – 20
Zellulose 0,04 – 0,045 16 10 – 20
Schafwolle 0,035 – 0,045 16 15 – 25

Die Lösung: Eine diffusionsoffene und kapillaraktive Innendämmung

Ein Teil der Probleme für Raumklima und Bausubstanz, die aus der Innendämmung von Außenwänden resultierten, hatte seine Ursachen in einem möglichst luft- und dampfdichten Aufbau einer solchen Dämmungslösung. Auch die Fokussierung auf EPS/Styropor als „optimalen“ – effizienten und außerdem kostengünstigen – Dämmstoff hatte hieran ihren Anteil. Bauexperten gehen heute davon aus, dass eine absolute Dampfsperre nicht erreichbar und außerdem eher kontraproduktiv ist. Die Alternative besteht darin, entstehendes Kondenswasser in für die Bausubstanz unschädlicher Form zu speichern und zu trocknen. Diffusionsoffene und kapillaraktive Bau- und Dämmstoffe verteilen die Feuchtigkeit und leiten sie an die Oberfläche der Dämmschicht, wo sie schließlich trocknen kann. Dabei spielt nicht nur die Kapillarität der Wärmedämmung, sondern auch der Außenwand eine Rolle. Beispielsweise dürfen durch Zementputz oder wasserundurchlässige Anstriche keine wasserundurchlässigen Sperrschichten an der Innenseite der Wandkonstruktion entstehen. Dampfbremsen sind in diesem Kontext keineswegs mit Dampfsperren identisch, da sie die Kapillaraktivität zwar dämpfen oder optimieren können, jedoch nicht für einen luft- und dampfdichten Abschluss der Innendämmung sorgen.

Dämmstoffe für die Innendämmung

Der Trend bei den Dämmstoffen für die Innendämmung geht zu diffusionsoffenen und kapillaraktiven Materialien, die in der Lage sind, die Feuchtigkeitsregulierung der Fassade eigenständig zu übernehmen. Kalziumsilikatplatten nehmen hier eine exponierte Stellung ein: Die mineralischen Dämmplatten werden vollflächig auf die Innenwand geklebt und sind durch ihre Materialeigenschaften in der Lage, feuchte Wände in absehbarer Zeit zu trocknen. Sie sind hiermit als Dämmstoff für die Altbausanierung sowie die Innendämmung von Außenwänden prädestiniert. Mineralschaumplatten aus Schaumglas/Foamglas oder Perlite-Dämmplatten weisen bei besserer Wärmedämmungsfähigkeit vergleichbare Eigenschaften auf. Auch Naturdämmstoffe wie Holzfaser, Zellulose oder Schafwolle ermöglichen eine kapillaraktive Wärmedämmung.

Innovative Materialien für die Innendämmung

Neben den etablierten Dämmstoffen sind für die Innendämmung von Außenwänden einige innovative – allerdings auch kostenintensivere – Materialien auf dem Markt:

  • Vakuum-Isolierpaneel-Verbundplatten: Die Platten weisen eine um bis zu sieben Mal niedrigere Wärmeleitfähigkeit als die aktuell gebräuchlichen Dämmstoffe auf.
  • Aerogele: Dabei handelt es sich poröse Festkörper, die zu 95 Prozent aus Luft bestehen und ebenfalls eine sehr hohe Wärmedämmungsleistung erbringen. Sie werden mittels einer patentierten Nanotechnologie auf Silikatbasis produziert und in Form von Matten oder Vliesen angeboten. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt ausschließlich durch die Firma Stadur-Süd. Zu den Eigenschaften von Aerogelen gehören eine erhöhte Druckfestigkeit sowie eine diffusionsoffene Materialstruktur. Sie werden für Fassaden- Fußboden- und Dachdämmungen sowie für Spezialputze eingesetzt.

Innendämmung von Außenwänden – eine Aufgabe für Experten

Eine Innendämmung sollte nicht auf eigene Faust durchgeführt werden, sondern gehört in die Hände von Experten. Gerade bei dieser Dämmungsart kann eine fehlerhafte Planung und Ausführung Bauschäden und/oder gravierende Beeinträchtigungen der Wohnqualität nach sich ziehen. Dagegen kann eine fachgerecht ausgeführte Innendämmung eine wirkungsvolle energetische Sanierungsmethode sein.

Tipps & Tricks
Diffusionsoffene und kapillaraktive Bau- und Dämmstoffe heben die bauphysikalischen Nachteile, die sich aus einer Innendämmung ergeben, zu großen Teilen auf. Kalziumsilikat- und Mineralschaumplatten sowie viele Naturdämmstoffe sind für diese Dämmungsart besonders gut geeignet.

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