Ursachen und Balance
Das Abschleifen von Innenputz wird aus mehreren Gründen notwendig:
- Nach dem Ausbessern von Rissen
- Abtragen alter Farbschichten
- Nivellierung von Unebenheiten
- Nach jedem Verspachteln von Putzstellen
Beim Schleifen von Wandputz muss eine Balance zwischen der Härte des Putzauftrags, der Schleifintensität und der Wirkung der Schleifmittel gefunden werden. Mit Zement versehener Kalkputz ist härter als reiner Kalkputz. Ähnlich ist die Neigung, Schleifmittel schnell zuzusetzen und unbrauchbar zu machen.
Auswahl der Körnung
Für alle Schleifgeräte gibt es eine große Auswahl an Schleifmitteln mit vielen Körnungen. Da jeder Putz eine individuelle Konsistenz, einen einzigartigen Untergrund und eine spezifische Zusammensetzung hat, kann das ideale Schleifmittel nur mittels Versuch ermittelt werden. Ein leichtes Anfeuchten der Wandfläche kann hilfreich, ist aber nicht in jedem Fall vorteilhaft.
Der relativ harte und widerstandsfähige Kalkzementputz wird mit groben Körnungen bearbeitet, wenn es sich nicht um einen ausgesprochenen Feinputz handelt. Als Körnungsgrößen werden aufsteigend 40er, 60er, 80er und 120er ausprobiert. Eine Schleifscheibe sollte mindestens einen Quadratmeter lang halten. Die Produkte der Hersteller haben zudem unterschiedliche Eigenschaften.
Fräsen für größere Abträge nutzen
Eigentlich für gipshaltige Putze gibt es Schleifgitter, die den feinen Staub aufnehmen. Diese Schleifhilfe kann auch für Kalkzementputz getestet werden. Für raue Putzoberflächen kann statt eines Schleifgerätes eine Putz- oder Sanierfräse eingesetzt werden. Zumindest für den groben Nivellierungsschliff haben die Fräsen den Vorteil, Schleifköpfe aus Metall zu besitzen, die sich immer wieder reinigen lassen.