Schadensursache entscheidet über richtige Handlung
Natürlich sollte nach Möglichkeit das Wasser so schnell wie irgend möglich wieder aus dem Keller herausgepumpt werden. Doch wenn es sich um einen Versicherungsschaden handelt, ist es ebenso wichtig, den Schaden zu dokumentieren.
Um die wirkliche Höhe des Wasserspiegels im Keller zu beweisen, helfen am Besten Fotos. Man sollte dazu einen Zollstock ins Wasser stecken und diesen fotografieren. So kann man den Wasserstand exakt beweisen. Erst dann sollte das Wasser aus dem Keller herausgepumpt werden.
Überschwemmung oder Starkregen
Wenn der Keller unter Wasser steht, weil es eine Überschwemmung oder einen Sommersturm mit starkem Regen gegeben hat, müssen Sie lediglich überlegen, ob Sie eine Elementarschadensversicherung eingeschlossen haben.
Wer keine derartige Zusatzversicherung besitzt, braucht die Dokumentation des Schadens nicht so genau zu nehmen, sondern sollte sofort damit beginnen, das Wasser abzupumpen.
Feuerwehr löscht auch diesen Schaden
Je nachdem, wie viel Wasser im Keller steht, kann es Sinn machen, die Feuerwehr mit dem Leerpumpen zu beauftragen. Dort wo in kleinen Gemeinden eine freiwillige Feuerwehr ihren Dienst tut, kann man auch beim Preis dieser Aktion großes Glück haben und im besten Fall mit einer Getränkelieferung davonkommen.
Man sollte aber nicht unbedingt über die Notrufnummer bei der Feuerwehr anrufen. Schließlich handelt es sich in den meisten Fällen, wenn der Keller unter Wasser steht, nicht um eine lebensbedrohliche Situation.
Was ist zu tun, wenn der Keller unter Wasser steht?
- Wasser am Haupthahn abstellen bei Überflutung durch Leitungswasser
- Strom abstellen
- Schaden dokumentieren
- Wasser abpumpen
- Schaden der Versicherung melden
- Eventuell Leitungen durch Klempner reparieren lassen
- Räume im Keller trocknen – eventuell elektrisches Trocknungsgerät (39,99€ bei Amazon*) leihen
- Wände sanieren
Wenn Sie also eine günstige und gute Versicherung haben, möchten Sie sicher nicht nach dem dritten Minischaden für beispielsweise 50 Euro gekündigt werden. Häufig ist es dann nämlich schwer, eine neue Versicherungsgesellschaft zu finden.
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