Welche Vorteile bietet ein Kiesweg?
In Baumärkten und bei Fachhändlern für Steinmaterialien gibt es eine große Auswahl verschiedener Trittplatten, die auf unterschiedliche Arten verlegt werden können. Außerdem können Sie mit speziellen Gießformen aus Kunststoff bei Bedarf auch selbstgemachte Trittplatten anfertigen und verlegen. Nun können Trittplatten grundsätzlich auch einfach als Trittsteine im Rasen verlegt werden. Allerdings kommt es nicht selten vor, dass diese dann mit der Zeit immer weiter in den Boden einsinken und letztendlich mehr und mehr überwuchert werden.
Die Anlage eines Kieswegs ist zwar etwas mehr Arbeit als das Verlegen einzelner Platten im Rasen. Dennoch ist der Aufwand nicht zu vergleichen mit den Arbeiten, die für das Betonieren und für das Verlegen voll gepflasterter Wege nötig sind. Außerdem lassen sich Kieswege später auch ohne große Gerätschaften wieder entfernen, wenn dies bei einer Umgestaltung notwendig werden sollte. Darüber hinaus haben Kieswege mit Trittplatten die folgenden Vorteile:
- vergleichsweise günstig
- relativ schnell anzulegen
- keine Bodenversiegelung: besser Wasserablauf bei Regen
- interessante Gestaltungsmöglichkeiten mit verschiedenen Materialien und Farben
- relativ natürliche Optik
- variable Wegbreite und einfache Kurvenführung möglich
Rasenkanten erleichtern die Pflege eines Kieswegs
Ein Nachteil eines Kieswegs ist nicht nur die Tatsache, dass Laub und andere Pflanzenteile von diesem nur relativ schwierig abgekehrt werden können. Ohne Randbegrenzung können Kieswege auch von den Seiten her zuwachsen. Dies gilt umso mehr, wenn in der Nähe Pflanzen wachsen, die sich bevorzugt auf kiesigen Bodenflächen ausbreiten. Daher sollten Sie sich möglichst für eine Randbegrenzung entscheiden. Von Rasenkanten aus Metall oder Beton bis hin zu Kunststoff-Einfassungen sind verschiedene Varianten denkbar.
Bei den Vorarbeiten für das Einbringen der Kiesmenge und das Verlegen der Trittsteine sollten Sie den Wegverlauf zunächst mit einer Maurerschnur abstecken oder den Wegverlauf mit umweltverträglichem Farbspray markieren. Üblicherweise sollte je nach Größe der Trittsteine eine gesamte Wegbreite von etwa 60 bis 100 cm veranschlagt werden. Nun tragen Sie innerhalb der Markierung mit einem Spaten etwa 20 cm des Erdreichs ab. Danach werden die Rasenkanten angebracht. Bei Rasenkanten aus Kunststein oder Beton wird hierfür ein Verlegehammer benutzt.
Es ist nicht unbedingt notwendig, ein Unkrautvlies unterhalb der Kiesschicht anzubringen. Allerdings kann Sie diese Vorsichtsmaßnahme vor späterem Ärger durch Unkräuter im Kiesbett bewahren. Verteilen Sie nun den Kies über die Wegfläche. Verwenden Sie allerdings nicht die gesamte Kiesmenge sofort, sondern bewahren Sie einen Teil davon noch für die Einfassung der Trittsteine auf. Auf die Bearbeitung mit einer Rüttelplatte (439,00 € bei Amazon*) kann bei feinen Kiessorten wie Split in der Regel verzichtet werden.
So werden die Trittsteine in den Kies eingelegt
Verlegen Sie nun die Trittsteine auf der vorbereiteten Kiesfläche Ihres Gartenwegs. Auf feinem Kies sollte kein spezielles Andrücken oder Einrütteln der Platten nötig sein. Wenn die Trittsteine fertig verlegt sind, können Sie den zuvor noch aufbewahrten Kies nun zwischen den Steinen und um diese herum verteilen. Achten Sie darauf, dass der Kies dabei nicht ganz das Niveau der Trittsteine erreicht. Wenn diese durch Begehung noch ein klein wenig in den Kies einsinken, nivelliert sich ihr Weg gewissermaßen ganz von selbst.
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