Wie kann man dem Klavier einen neuen Anstrich verpassen?
Was tun? Das schwere Klavier zu einem Lackierer bringen? Schon der Transport durchs Treppenhaus ist nicht so einfach. Also bleibt nur eins übrig: Das Klavier muss gestrichen beziehungsweise lackiert werden.
Wenn Sie dabei an Klavierlack denken, liegen Sie nicht falsch. Aber schwarzer Klavierlack ist nicht unbedingt das Non-Plus-Ultra für eine moderne Wohnung. Keine Sorge, den Klavierlack gibt es auch farbig oder in weiß im Handel.
So ein Anstrich ist kein einfaches Unterfangen und verlangt einiges an Geschick ab. Normalerweise würde das ein Fachmann tun, aber das wird teuer. Sie als Selfmademan schaffen das aber auch.
Was benötigen Sie dazu?
- Malerkrepp, Abdeckmaterial
- Schleifpapier
- evtl. Holzspachtel
- Grundierung
- Nitro-, Acryl-, PU oder Polyesterlack
- Verdünnung
- Farbroller
- Farbwanne
Was ist zu beachten?
Vorbereitung
Kleben Sie zuerst alles ab, was nicht mit der Farbe in Berührung kommen soll. Ein Malervlies unter dem Klavier schützt den Fußboden. Jetzt können auch noch kleine Ausbesserungsarbeiten am Holz erfolgen.
Die Grundierung
Eine Grundierung dient der Haftvermittlung und schließt die Poren des Holzes. Sie bietet dem Klavierlack eine feine und glatte Grundlage. Schleifen Sie die Grundierung nach dem Trocknen gut an, damit der spätere Lackauftrag gut haftet.
Die Lackierung
Ein Lack mit Lösungsmitteln verläuft schnell und bildet eine glatte Oberfläche. Er trocknet schnell ab. Doch wenn Sie danach schleifen und polieren möchten, muss er mindestens einen Tag trocknen. Danach kann ein zweiter Lackauftrag folgen. Lacke lassen sich besser verarbeiten, wenn sie nicht zu kalt sind. Stellen Sie Ihre Lackdosen für einige Zeit in handwarmes Wasser, das erleichtert den Auftrag und der Lack verläuft schneller
Das Polieren
Das Polieren kann bei Bedarf mit handelsüblichen Poliermitteln, wie sie aus der Autopflege bekannt sind, erfolgen.