Klinkerfassade verfugen
Eine Klinkerfassade zu verfugen macht vor allem Arbeit. Die Steine sind klein, Fugen gibt es viele. Hier bekommen Sie keine Anleitung zum Verfugen (die finden Sie hier), dafür wollen wir Ihnen aber hilfreiche Tipps geben.
Wichtiges Werkzeug, bzw. Zubehör zum Verfugen einer Fassade ist:
- ein Gerüst
- die passende Fugenkelle
Außerdem ist die Fugentiefe zu beachten.
Warum ein Gerüst?
Häuser sind hoch, zumindest so hoch, dass Sie den oberen Rand der Mauer oder den Giebel des Daches nicht einfach erreichen können. Zwar gibt es Leitern, mit denen Sie an die höhergelegenen Regionen des Hauses gelangen, doch eignen sie sich schlecht, um eine Klinkerfassade zu verfugen.
Das hat zwei Gründe: Zum einen brauchen Sie zum Verfugen beide Hände – eine hält das Brett mit dem Mörtel (5,54 € bei Amazon*) , die andere die Fugenkelle. Es bleibt also keine Hand zum Festhalten übrig. Zum anderen können Sie sich auf einem Gerüst freier bewegen und müssen nicht alle paar Minuten herunterklettern, um es umzustellen, wie das bei einer Leiter der Fall ist.
Die richtige Fugenkelle
Der Mörtel sollte am besten direkt in die Fuge gedrückt werden. Wenn Sie die Steine verschmieren, haben Sie anschließend nur Arbeit, weil Sie die Oberfläche säubern müssen. Daher verwenden Sie Fugenkellen. Sie sollten schmaler als die Fugen sein, damit Sie den Mörtel gleich vom Brett in die Fuge schieben und richtig festdrücken können. Außerdem sollte der Mörtel nicht über den Klinker überstehen, sondern bündig mit den Steinen abschließen. Die Fuge darf bis zu 2 mm tiefer als die Steinoberfläche sein. Mehr ist nicht erlaubt, weil sich sonst Regenwasser dort sammeln kann. Ist die Fugenkelle zu breit, funktioniert das nicht.
Die Tiefe der Fuge
Egal, ob Sie die Fugen erneuern oder eine frische Fassade verfugen – die Fugentiefe sollte mindestens 15 mm betragen. Nur so hat der Mörtel genügend Halt und fällt nicht nach kurzer Zeit wieder heraus. Beim Renovieren müssen Sie die Fugen daher gut auskratzen.
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