Strukturschwächen ermitteln und beseitigen
Häufig reißen Mauerfugen an den Ecken und die Risse setzen sich dann schräg fort. Das ist kein großes Problem. Jedenfalls, wenn der Hausbesitzer bald für die Beseitigung der kleinen Schäden sorgt.
Entsteht ein starker Riss an einer strukturell wichtigen Stelle, kann zum Beispiel ein tragender Balken in Schieflage geraten oder gänzlich von seiner Position abrutschen.
Schritt für Schritt Mauerfugen erneuern
- Fertigmörtel
- Wasser
- schmaler Meißel
- Fäustel / breiter Hammer
- alte Zahnbürste oder grober Pinsel
- Fugenkelle
- Mörtelbrett oder breite Maurerkelle
- Mörtelquirl
- Mörtelkübel / alter Eimer
1. Fuge auskratzen
Die Fuge muss zunächst sauber ausgekratzt werden. Der komplette Mörtelstaub muss herausgebürstet werden.
Sollte der Riss schon sehr weit gehen und eventuell tatsächlich einen Strukturschaden andeuten, erledigen Sie die Arbeit lieber in mehreren Schritten. Zwischendurch sollte dann jeweils die ausgebesserte Fuge erst trocknen.
2. Neu verfugen
Den Fertigmörtel (6,99€ bei Amazon*) müssen Sie lediglich mit Wasser anrühren. Der Mörtel sollte handtrocken sein. Das heißt, es wird nur sehr wenig Wasser zugegeben und die Masse sollte die Konsistenz von Blumenerde haben.
Geben Sie einen Schlag Mörtel auf das Brett oder eine Kelle und schieben Sie etwas davon mit der schmalen Maurerkelle in die Fuge. Dabei sollte nach Möglichkeit, nichts auf die Steine gelangen. Drücken Sie die Masse tief in die Fuge und füllen Sie sie ganz aus.
Anschließend muss die Fugenmasse noch mit der schmalen Kelle sauber glatt gestrichen werden. Mörtel auf den darunterliegenden Steinen sollte sofort abgebürstet und nachgespült werden, da sich hier sonst später ein Zementschleier zeigen kann.
Gerade beim Verfugen von höheren Rissen ist es nicht so einfach, alle notwendigen Dinge festzuhalten und sich gleichzeitig mit der Leiter herumzuschlagen.
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