Klinkersteine verfugen
Eine Klinkerfassade kann entweder aus einem zweischaligen Mauerwerk mit Dämmung im Zwischenraum oder aus geklebten Riemchen (auf dem WDVS) bestehen.
Für diese Fassadenarten kommen unterschiedliche Verfugungstechniken infrage:
- Fugenglattstrich
- nachträgliches Verfugen
Fugenglattstrich
Beim Fugenglattstrich werden die Klinker in einem Arbeitsgang aufgemauert und verfugt. Das heißt, Sie verwenden einen wasserabweisenden Mörtel für die gesamte Mauer. Diese Technik kommt infrage, wenn Sie eine Vorsatzschale aus Klinkerstein bauen.
Sie gehen so vor: Sie bedecken die Fläche, auf der die Klinker sitzen, voll mit Mörtel und setzen eine Reihe Klinkersteine auf (vergessen Sie nicht den Mörtel in den senkrechten Stoßfugen). Der Mörtel sollte nun leicht aus den Fugen quellen, und Sie nehmen den Überschuss ab.
Nun nehmen Sie ein Fugeisen (26,58€ bei Amazon*), Fugholz oder ein Stück Schlauch und streichen den Mörtel in den Fugen selbst glatt. Dadurch wird er noch einmal verdichtet. Wichtig: Der Mörtel sollte möglichst bündig mit den Steinen abschließen und höchstens 2 mm zurückstehen, damit sich dort später kein Regenwasser sammelt.
Klinker nachträglich verfugen
Nachträglich verfugen Sie die Klinkerfassade, wenn Sie Klinkerriemchen gewählt haben. Die Riemchen werden zuerst an die Wand geklebt, die Fugen sind dann noch offen. Wie Sie bei dieser Technik vorgehen, lesen Sie in einem anderen Artikel, nämlich hier.
Sie können auch eine gemauerte Vorsatzschale nachträglich verfugen. In diesem Fall tragen Sie beim Aufmauern weniger Mörtel auf, sodass noch 15-20 mm tiefe Fugen zwischen den Steinen bleiben. Auch bei der Klinkerfugensanierung verfugen Sie die Fassade nachträglich.
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