Wie Sie die Klospülung erfolgreich entkalken
Klospülungen sind wie alle leitungswasserführenden Systeme ständigem Kontakt mit Kalk ausgesetzt und verkalken früher oder später an verschiedenen Stellen. Das führt zu Blockagen und Undichtigkeiten, die sich wiederum meistens in ständig nachlaufendem Wasser äußern.
Bei Spülkastensystemen, die heutzutage in den meisten Haushalten zu finden sind, setzen sich Kalkrückstände gern am Einlaufventil ab. Die Ablagerungen sorgen dann dafür, dass das Ventil nicht mehr richtig schließt und der Spülkasten ständig Wasser in die Toilette verliert.
Um dieser Verschwendung Einhalt zu gebieten, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Absperrhahn des Spülkastens zudrehen (bei Aufputz-Spülkästen)
- Spülkasten öffnen (bei Unterputz-Spülkästen innen das Wasser absperren)
- Spülkasten durch Betätigen der Spülung leeren
- Schwimmer und Hebeglocke demontieren
- Einzelbauteile und Spülkasten separat in Entkalkerlösung entkalken
Je nachdem, ob Ihre Toilette einen Aufputz- oder einen Unterputz-Spülkasten hat, kommen Sie anders an das Innenleben heran. Einen Aufputz-Spülkasten öffnen Sie einfach, indem Sie das Oberteil mit etwas Ruckeln abziehen. Bei Unterputz-Spülkästen muss die Drückerblende meistens nur an der Wand nach oben geschoben und dann mit der Oberkante nach vorn abgeklappt werden. Darunter findet sich eine Abdeckplatte vor den Spülkastenelementen, die Sie einfach abschrauben können. Die Drückerverlängerungen sind oft noch mit einem vorher auszuklipsenden Halteplättchen fixiert.
Wenn die Abdeckplatte entfernt ist, können Sie das Schwimmerelement und das lange Ventilmodul herausnehmen. Diese Elemente legen Sie in Entkalkerlösung, zum Beispiel verdünnte Essigessenz, ein. In den Spülkasten, der an den Innenwänden meist auch ordentlich verkalkt ist, geben Sie am besten auch Entkalkerlösung und lassen alles für ein paar Stunden einwirken. Die Einzelelemente können Sie mit einer Spülbürste auch mechanisch ein wenig abbürsten – aber vorsichtig, denn älterer Kunststoff kann dabei leicht brechen.
Am Ventil sind oft nicht nur Kalkkrusten für die nicht mehr funktionierende Schließfunktion verantwortlich, meist ist auch der Dichtungsring einfach verbraucht und rissig. Tauschen Sie ihn bei der Gelegenheit besser gleich aus, auch wenn er noch nicht unbedingt auseinanderfällt.