Das sind die Vorteile einer Wasserleitung aus Kunststoffrohren
Bis vor wenigen Jahrzehnten bestanden hausinterne Wasserleitungen immer aus Metall, in ganz alten Zeiten sogar noch mit Bleigehalt. Neben teurem Edelstahl und ebenfalls nicht ganz billigem Kupfer hat sich verzinkter Stahl als »Billigvariante« etabliert.
Und nun drängen Kunststoffrohre in den verschiedensten Ausführungen auf den Markt, um sich als Wasserleitung in unseren Häusern zu etablieren. Sie bieten folgende interessante Vorteile:
- deutlich günstiger als Kupfer oder Edelstahl
- absolut korrosionsbeständig im Gegensatz zu Stahl
- leicht zu verlegen, auch in Eigenarbeit
- mit praktischem Einstecksystem
- einfach zu schneiden und zu biegen
- leichte Reinigung durch Auseinanderschrauben
- Kunststoffrohr für alle Wasserhärten geeignet
- auf glatten Oberflächen bilden sich kaum Krusten
- beständig gegen Säuren und Laugen
Welche Nachteile haben Kunststoffrohre?
Viele neue Kunststoffrohre haben anfangs eine Beschichtung, die sich mit der Zeit ablöst. Da diese bakterienfördernd wirkt, sollten Sie das Wasser zunächst einige Wochen oder Monate nicht zum Trinken, sondern nur als Brauchwasser verwenden.
Denken Sie auch daran, dass Kunststoffe im Laufe der Zeit immer chemische Stoffe abgeben, vor allem wenn sie sich erwärmen. Dazu gehören zum Beispiel Weichmacher und bestimmte Stabilisatoren. Informieren Sie sich daher über die Zusammensetzung der von Ihnen gewählten Rohre.
Einen gewissen Schutz bietet natürlich die Zulassung als Trinkwasserrohrleitung. Trotzdem können Sie wahrscheinlich nicht davon ausgehen, dass Ihr Kunststoffrohr die gleiche Wasserqualität liefert wie ein Edelstahlrohr.