Wie lange halten Leitungen?
Früher wurden Wasserleitungen aus Blei oder verzinktem Stahl verlegt. Leitungen aus Blei sind heute verboten, da sie gesundheitsschädlich sind. Verzinkte Rohre sind aus der Mode gekommen, da sie korrodieren und lediglich 30 Jahre halten.
Es gibt bessere Materialien, zum Beispiel Kunststoff, Edelstahl oder Kupfer.
Die Haltbarkeit von Kupfer
Man sagt, dass Kupferrohre eine Lebensdauer von etwa 50 Jahren haben. Das heißt, sie halten länger als verzinkte Stahlrohre und können theoretisch mehrere Generationen überdauern. Sie sind zudem hygienischer.
Eine Schwachstelle sind jedoch die Lötverbindungen. 50 Jahre sollten bei einer fachgerechten Installation kein Problem sein.
Zeigen sich Ermüdungserscheinungen an Kupferleitungen, stellt sich die Frage, ob sie ausgetauscht oder saniert werden sollten. Es ist zudem sinnvoll, von Zeit zu Zeit nach Grünspan Ausschau zu halten. Die Entfernung von Grünspan verlängert die Lebensdauer der Rohre.
Wann ist Kupfer ungeeignet?
Kann man sich darauf verlassen, dass Kupferrohre 50 Jahre halten? Diese Frage kann weder mit ja noch mit nein beantwortet werden. Kupfer wird bereits sehr lange als Werkstoff für Wasser- und Heizungsrohre verwendet, sodass der Nachweis, dass Leitungen 50 Jahre halten, erbracht wurde.
Allerdings spielt die Qualität des Wassers eine wichtige Rolle. Kupfer verträgt sich nicht mit saurem Wasser. Es löst das Material auf und verunreinigt das Trinkwasser. In Gebieten, in denen Wasser einen niedrigen pH-Wert hat, sind Kupferrohre nicht die erste Wahl. In einem solchen Fall sollte man stattdessen auf Kunststoffleitungen zurückgreifen.