Rohr-in-Rohr
Wie der Name sagt, bedeutet Rohr-in-Rohr, dass ein Rohr in einem anderen liegt. Die inneren und die äußeren Rohre können dabei unterschiedliche Eigenschaften haben.
Rohr-in-Rohr-Systeme für die Neuverlegung
Wenn Sie eine Wasserlinstalation verlegen, sollten Sie die Rohre dämmen- Mit dem Rohr-in-Rohr-System funktioniert das einfach: das innenliegende Rohr führt Wasser. Um das Rohr herum liegt ein weiteres Rohr, das die Wasserleitung schützt und gleichzeitig dämmt.
Rohr-in-Rohr-Systeme werden auch im Heizungsbau eingesetzt, beispielsweise bei Fußbodenheizungen. Die wasserführenden Rohre liegen in diesem Fall in flexiblen Schutzrohren, die die Wärme durchlassen. Wenn Heizungsrohre für Heizkörper mit einem solchen System verlegt werden sollen, befindet sich zwischen den beiden Rohren eine Dämmschicht. So kommt das warme Wasser nur im Heizkörper an und geht nicht auf dem Weg dorthin verloren.
Übrigens kommt ein Rohr-in-Rohr-System auch infrage, wenn Sie Wasserrohre im Garten verlegen, vor allem, wenn Sie im gleichen Geben ein Erdkabel verlegen möchten. Das äußere Rohr dient dem Schutz sowohl der Wasser- als auch der Elektroleitung.
Mit Rohr-in-Rohr sanieren
Die Rohr-in-Rohr-Sanierung wird beispielsweise bei Abwasserleitungen angewendet. Das Prinzip beruht darauf, dass eine Kunststoffverbindung in das zu sanierende Rohr gespritzt wird und an dessen Wänden ein neues Rohr bildet. Auf diese Weise müssen die Abwasserrohre nicht mehr ausgebaut werden, um sie zu sanieren. Das spart viel Arbeit, besonders an Stellen, an denen die Rohre nicht leicht zugänglich sind, oder wenn lange Strecken saniert werden.
Eine weitere Rohr-in-Rohr-Technik sind sogenannte Inliner, also Schläuche, die in defekte Kanalrohe eingeblasen werden und so ein zweites Rohr bilden, durch das das Abwasser später fließt.