Hauptbestandteil der Trägerschicht ist Holz
Der natürliche Werkstoff Holz reagiert auch in Leim gebettet und in Faser- und Spanform auf Temperaturveränderungen mit Ausdehnen und Schrumpfen. Verstärkt werden kann dieser Effekt durch Feuchtigkeit. Neben der direkt einwirkenden Temperatur spielen auch die Verhältnisse vor und während des Verlegens eine Rolle.
Wenn dem Laminatboden durch ausreichend breite Dehnungsfugen an den Seiten genug Platz gegeben wird, ist die Bewegung kein Problem. Stoßen Kanten an die Wand, beginnen sich die Paneele in der Mitte der Bodenfläche abzuheben. Durch zusätzliches Verleimen kann die Bewegung reduziert, aber nicht vermieden werden.
Bereits den imaginären Nullpunkt festlegen
Um die Materialausdehnung und -schrumpfung kontrolliert zu berücksichtigen, beginnen die erforderlichen Vorkehrungen bereits vor dem Verlegen:
- Der Raum muss vor dem Verlegen gleichmäßig und moderat zwischen 15 und 25 Grad Celsius temperiert werden
- Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 55 und 65 Prozent liegen. Ein Hygrometer hilft bei der Regulierung
- Die Dicke des Laminats bestimmt das Bewegungspotenzial und die erforderliche Breite der Dehnungsfugen. Als Faustregel wird die Dehnungsfuge mit etwa der dreifachen Breite der Materialdicke kalkuliert
- Vor dem Verlegen wird das Laminat mindestens 48 Stunden waagerecht im Raum gelagert, um sich zu akklimatisieren
Mit diesen Maßnahmen und Vorgehen wird das Laminat sozusagen in einem mittleren Normalzustand montiert. Abweichungen können zu vergrößerten Abweichungen führen.
Weitere Faktoren, die Ausdehnung und Schwinden beeinflussen
- Feuchtigkeit kann nicht nur die Substanz beschädigen, sondern verändert auch die Bewegungsdistanzen. Ein feuchter mineralischer Untergrund wie Etstich muss meist mit einer Dampfsperre versehen werden.
- Mit wachsender Stärke des Laminats wachsen die Bewegungsdistanzen bei schwankenden Temperaturen.