Das versteht man unter einer Rückwärtsverlegung
Zum besseren Verständnis wollen wir zunächst kurz beleuchten, was man überhaupt darunter versteht, Laminat rückwärts zu verlegen: Laminatböden können verschiedene Arten von Klicksystem besitzen. Allen gemeinsam ist aber, dass beim Verlegen eine Feder in eine Nut geschoben werden muss. Von Rückwärtsverlegung spricht man, wenn das Laminat andersherum zusammengebaut wird. Wollen Sie Laminat also rückwärts verlegen, müssen Sie die Nut in die Feder einklicken. Das kann gewisse Schwierigkeiten verursachen.
Warum sollte ich mein Laminat überhaupt rückwärts verlegen?
Grundsätzlich sollten Sie Ihr Laminat wann immer möglich vorwärts verlegen! Denn die Rückwärtsverlegung funktioniert zwar meistens, führt aber optisch und technisch oft zu weniger hochwertigen Ergebnissen. Es gibt aber Fälle, in denen nur eine Rückwärtsverlegung in Betracht kommt:
- in einzelnen Räumen bei der durchgehenden Verlegung von Laminat,
- beim Austauschen einzelner Laminatdielen.
Das sollten Sie bei der Rückwärtsverlegung von Laminat beachten
Informieren Sie sich vorab, ob eine Rückwärtsverlegung des entsprechenden Produkts überhaupt möglich ist, denn nicht jedes Klicksystem lässt sich überhaupt rückwärts verlegen. Besonders Systeme, die von schräg oben eingeklickt werden, können unter Umständen gar nicht rückwärts verlegt werden. Bedenken Sie das auch, wenn Sie Laminat auswählen – lässt sich das Laminat nicht rückwärts verlegen, ist eine spätere Reparatur deutlich aufwendiger oder eventuell sogar unmöglich!
Während der Rückwärtsverlegung entstehen Schwierigkeiten vor allem durch die freiliegenden Federn. Sollte die Verlegung mit Hammer und Schlagklotz erfolgen, ist es zwar meist einfach, das Laminat rückwärts zu verlegen, allerdings müssen Sie sehr vorsichtig sein, um die Federn nicht abzubrechen. Da Sie sich beim Verlegen auf dem begonnen Bodenstück bewegen, müssen Sie allgemein achtgeben, nicht versehentlich Federn oder Kanten abzubrechen. Beachten Sie auch, dass eine rückwärts verlegte Klickverbindung meist nicht ganz so fest ist, weshalb die Dehnungsfuge üppig ausfallen sollte.