Umlaufende Dehnungstoleranz untersuchen
Nicht immer sofort ist das Federn von Laminatboden vorhanden. Monate- oder jahrelang liegender Boden kann auch später damit beginnen. In der Mehrzahl der Fälle entsteht diese Bewegung aus der Eigenschaft, sich im Winter beziehungsweise bei kühleren Temperaturen zusammenzuziehen und im Sommer auszudehnen.
Das Federn entsteht oft einer Spannung, die sich über die gesamten Paneele aufgebaut hat. Schon ein einzelnes an die Wand stoßendes Paneel kann den Laminatboden in diese Spannung versetzen. Daher ist folgendes Vorgehen der erste Schritt, um der Ursache auf den Grund zu kommen:
- Alle Sockelleisten demontieren und die Dehnungsfuge auf ausreichende Breite untersuchen. Als Faustregel gilt, dass der Platz zur Ausdehnung mindestens dem Dreifachen der Materialstärke entsprechen sollte.
- Bei zu geringer Breite können die Dehnungsfugen nachträglich mit einer Spezialsäge an der Wand nachgeschnitten werden.
Ursache durch den Untergrund
Natürlich kann Federn und Nachgeben auch an einem zu elastischen oder unebenen Untergrund liegen. Dicker Kunststoff oder Teppich mit langen Fasern und Schlingen gibt oft zu stark nach. Entweder sollten sie vor dem Verlegen entfernt werden oder ein Leistenunterbau montiert werden.
Bei Teppich kommt eine weitere mögliche Ursache dazu. Der Laminatboden senkt sich beim Betreten immer leicht ab. Die Stoßfugen an den Klickverbindungen spreizen sich nach unten leicht auf. Beim „zurückschnalzen“ nehmen sie ausgerissene Fasern des Teppichs mit. Die Paneelverbindungen werden „schief“ und beginnen zu federn.
Entgegen der häufigen Vermutung, dass über Hohlräumen schwebende Paneele federn, ist das meist nicht die Ursache. Auch wenn Unebenheiten ausgeglichen werden sollten, beginnt das Federn erst, wenn ganze Paneele „in der Luft hängen“.