Wem soll ich bezüglich der Dehnungsfuge zwischen Räumen glauben?
Ein Handwerker wid Ihnen in der Regel sagen, dass die Dehnungsfuge im Estrich auf den Bodenbelag, in diesem Fall das Laminat, zu übertragen ist. Allerdings lohnt es sich hier tatsächlich den Hersteller zu kontaktieren. Denn immer häufiger gibt es Bodenbeläge mit speziellen Eigenschaften, die nicht auf die herkömmliche Weise verlegt werden müssen. Gibt der Hersteller die Antwort, dass Sie das Laminat ohne Dehnungsfuge über angrenzende Räume verlegen können, ist auch die Garantie abgedeckt.
Manchmal hilft auch der Rat des Handwerkers oder des Laminatherstellers nicht, die Dehnungsfuge muss her, selbst wenn sie vorher nicht geplant war. Dann schneiden Sie sie nachträglich. Notwendig ist das, wenn sich der Bodenbelag stellenweise anhebt, weil er durch die Ausdehnung an die Wand stößt.
Wie sieht die Dehnungsfuge im Laminat aus?
Die Dehnungsfuge ist natürlich erst einmal ein Spalt. Damit kein Schmutz hineingelangt und damit der Boden intakt bleibt, sollten Sie ihn abdichten oder verdecken. Zwischen Räumen werden oft Übergangsschienen eingesetzt, die aber unschön aussehen, wenn keine Türen vorhanden sind. Daher sollten Sie auf unsichtbare Dehnungsfugen setzen, die mit einem dem Laminat optisch angepassten Material wie Silikon oder Fugenfüller abgedichtet werden.
Wie dichte ich die Dehnungsfuge zwischen Räumen ab?
Wenn Sie das Dichtmaterial ausgewählt haben, brauchen Sie sogenannte Fugenschnur. Diese Rundschnur legen Sie unten in die Fuge, damit der Dichtstoff später nicht auf den Estrich gelangt. Dann kleben Sie das Laminat an den Rändern entlang der Dehnungsfuge ab, spritzen den Dichtstoff hinein und ziehen ihn ab. Nach ein paar Minuten entfernen Sie das Klebeband. Anschließend sollten Sie den Boden nicht betreten, bis der Dichtstoff getrocknet ist.