Die richtige Verlegerichtung: Eine Kunst für sich
Zunächst sollten Sie sich bewusst machen, dass es verschiedene Kriterien gibt, anhand derer die Verlegerichtung von Laminat bestimmt werden kann. Zwar sollte Laminat nach Möglichkeit immer mit Blick auf die Hauptlichtquelle verlegt werden, doch es gibt weitere Kriterien zur Bestimmung der Verlegerichtung. Beziehen Sie immer das Zusammenspiel aller Faktoren ein:
- Lichteinfall,
- Laufrichtung,
- Raumgröße und -form,
- persönlicher Geschmack.
Laminat und Lichteinfall
Doch bei allen Verlegearten gilt: Die Hauptlichtquelle, also die wichtigste Eintrittspforte für Licht im Tagesverlauf, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Meist wird dies die größte Fensterseite des Raumes sein, seltener eine künstliche Lichtquelle. Man versucht dabei stets, das Laminat längs zum dadurch einfallenden Licht zu verlegen. Das bedeutet, Sie müssen das Laminat im 90-Grad-Winkel zur entsprechenden Wand verlegen.
Denn durch den Verlauf der Laminatdielen entlang des einfallenden Lichts wird die Maserung des Dekors besonders gut zur Geltung kommen. Gleichzeitig wird vermieden, dass bei tiefem Lichtstand die Fugen zwischen dem Laminat durch Schlagschatten betont werden könnten. Das kann nämlich passieren, wenn Sie Ihr Laminat quer zum Licht verlegen – dann sieht der Boden schnell uneben und wellig aus. Verlegen Sie aber beispielsweise Laminat in einem schmalen Flur kann eine Verlegung quer zum Licht trotzdem optisch günstiger sein.
So bestimmen Sie die beste Verlegerichtung zum Licht
Wenn Sie unsicher sind, was die Hauptlichtquelle Ihres Raumes ist, können Sie es praktisch austesten: Packen Sie dazu einige Probedielen des Laminats aus und verbinden Sie sie per Klicksystem. Lassen Sie das Probestück des Bodens dann den gesamten Tag im Raum liegen und beobachten Sie die Wirkung des Lichts im Tagesverlauf. Wenn Sie nicht zufrieden sind, wiederholen Sie den Versuch mit einer anderen Ausrichtung.