Lasur überlackieren? Erst tragfähigen Untergrund herstellen!
Zuerst einmal benötigen Sie einen tragfähigen Untergrund, damit Ihre neue Lackierung bombenfest hält. Führen Sie die folgenden Schritte durch, um die Oberfläche entsprechend professionell vorzubereiten:
- Schmutz und Rost vollständig entfernen
- Alles, was lose ist, abkratzen bzw. -schleifen
- Oberfläche mit Schleifpapier anrauen
- Geschliffene Fläche gründlich abstauben
- Evtl. eine Grundierung aufbringen
Wenn die alte Lasur blättert und reißt, ist es umso wichtiger, sie möglichst restlos vom Untergrund abzulösen. Falls Sie das nicht tun, wird die folgende Lackierung mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls nicht halten. Also besser bei der Vorarbeit mehr Arbeit investieren.
Mit welchen Lack kann ich Lasur überstreichen?
Gleiches verträgt sich am besten mit gleichem. Überstreichen Sie eine Acryllasur deshalb möglichst mit einem Acryllack – und eine lösemittelhaltige Lasur verträgt sich besonders gut mit einem lösemittelhaltigen Lack. Falls an dieser Stelle Ungleiches aufeinandertrifft, kann es zu ungewünschten Abperl-Effekten kommen.
Im Zweifelsfall probieren Sie Ihren gewünschten Lack an verdeckter Stelle aus: So finden Sie selbst heraus, ob die beiden Anstrichmittel miteinander vereinbar sind oder nicht.
Warum möchten Sie Ihre Lasur überlackieren?
Zum Schluss stellen wir uns gemeinsam die Frage, warum Sie Ihre Lasur überlackieren möchten. Auf Holz macht eine Lasur normalerweise deutlich mehr Sinn. Sie zieht in die Poren ein, bietet damit einen guten Tiefenschutz.
Außerdem überdeckt sie nicht die Maserung, sodass der natürliche Look erhalten bleibt. Weil Holz quellt und schwindet, platz vergleichsweise dickschichtiger Lack darauf eher ab. Lasuren hingegen halten viel besser. Vielleicht möchten Sie Ihre Lasur deshalb doch lieber mit einer neuen Lasur überstreichen.