Beim Einfärben reichen wenige Prozent zur Farbsättigung aus
Farbpigmente werden als Pulver angeboten und müssen in der Trockenanmischung des Mörtels bereist mit verteilt werden. Dabei erzielen folgende anteilige Menge folgende Optiken:
- bis ein Prozent: leichte Tönung, je nach Körnung gepunktete Textur möglich
- ein bis vier Prozent: stufenweises Abtönen mit abnehmender Neigung zur Entstehung einer Textur
- fünf Prozent: gesättigte Vollfärbung, die nicht mehr erhöht werden kann
Die Farbpimente und Partikel besitzen keine eigene Bindungskraft. Sie müssen auf dem Bindemittel des Mörtels, Zement oder Kalkhydrat, „aufsatteln“. Daher ist eine sehr gründliche Mischung erforderlich, um keine „staubigen“ Fehlbereiche zu erzeugen.
Bindemittel beeinflussen das Einfärben
Beim selber machen von Pflasterfugenmörtel und anderem Fugenmörtel sollte für das Färben immer ein Rührwerk verwendet werden. Jeder zurückbleibende Klumpen produziert nach dem Austrocknen und Abbinden einen Farbfleck, der sich absetzt.
Die Farbpigmente lassen sich mischen, um einen individuellen Farbton zu erzeugen. Das Bindemittel und das Mischungsverhältnis beeinflussen den entstehenden Farbton. Kalk hellt auf, Zement verhält sich neutral. Um das Ergebnis zu testen, ist ein Probeklumpen empfehlenswert, der durchgefärbt zu einem frühen Zeitpunkt produziert wird, um den Abbindevorgang abwarten zu können.
Standard-Farbtöne
Als Standardfarben in Pigmentform auf mineralischer Eisenoxidbasis stehen zur Auswahl:
- Dunkles Chromgrün
- Eisenbraun hell
- Eisenbraun mittel
- Eisenbraun dunkel
- Eisengelb strahlend
- Eisengelb matt
- Eisengelb orange
- Eisenrot kaminrot
- Eisenrot Klinker
- Eisenrot Ziegel
- Eisenrot dunkel (Bordeaux)
- Eisenschwarz
Um die Farbgebung beim Einfärben zu strahlenderen Ergebnissen kommen zu lassen, kann bei reinem Zementmörtel ein Weißzement genutzt werden. Er entspricht in seiner Wirkung etwa dem Farbbild von Kalkzementmörtel. Reiner Kalkhydratmörtel erzeugt die hellsten und glänzendsten Farben.